Mit Sicherheitstechnologien an die Spitze

Zivile Sicherheit ist der Schwerpunkt, mit dem sich Berlin und Brandenburg für die zweite Runde des „Spitzencluster-Wettbewerbs“ des Bundesforschungsministeriums bewerben.

Gemeinsam haben die Länder das Projekt „Signum – Sichere Identität, gesicherte Netze und Umgebung“ für den mit insgesamt 200 Millionen Euro dotierten Förderwettbewerb eingereicht. Das Projekt widmet sich Fragen der zivilen Sicherheit verbunden mit dem Einsatz IT-basierter Lösungen. Den Wettbewerbsbeitrag koordiniert die Senatsinitiative Projekt Zukunft bei der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen.

Im „Signum“-Projekt haben sich 125 regionale Partner zusammengeschlossen, darunter die Bundesdruckerei, die GASAG, Daimler, PSI, Siemens, SAP, die BVG sowie Polizei und Feuerwehr. Aus der Forschung beteiligen sich die Universitäten in Berlin, Potsdam und Cottbus, Fachhochschulen sowie zahlreiche Institute der Fraunhofergesellschaft. Gemeinsam haben sie Forschungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungsvorhaben für drei Teilcluster vorgeschlagen. In den Feldern „sichere Identität“, „kritische Infrastrukturen“ und „integrierte Ausbildung für Sicherheitstechnologien und -strategien“ bauen die Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden auf der Zusammenarbeit der letzten Jahre auf und haben einen ganzheitlichen Ansatz für das Vorhaben entworfen.

Berlin-Brandenburg mit Sicherheit auf Wachstumskurs

Über 200 Sicherheitsunternehmen sind in der Region ansässig. Innerhalb von zehn Jahren hat sich deren Anzahl verdoppelt und die Wachstumszahlen der Sicherheitsbranche liegen deutlich über den Durchschnittswerten anderer regionaler Wirtschaftszweige. Auch der Umsatz und die Beschäftigtenzahlen entwickelten sich positiv. So stieg die Zahl der Arbeitnehmer in den letzten fünf Jahren um knapp 50 Prozent, der Umsatz verdoppelte sich auf fast 2,5 Milliarden Euro. Die Bereiche Sicherheitstechnik, IT-Sicherheit und Sicherheitsdienstleistungen werden jeweils von etwa einem Drittel der Unternehmen besetzt. Mit mehr als 18.000 Mitarbeitern sind dabei die Sicherheitsdienstleistungen das beschäftigungsstärkste Geschäftsfeld. Wichtigster Absatzmarkt von Sicherheitslösungen ist die Industrie.

Länderübergreifende Wettbewerbsteilnahme

Die gemeinsame Bewerbung ist Teil des Masterplans „Sicherheitswirtschaft und
-forschung Berlin-Brandenburg“, der fünf Handlungsfelder abdeckt. Gemeinsam werden Projekte und Produkte entwickelt sowie Kompetenzfelder besetzt, um die Hauptstadtregion als bedeutenden Standort der Sicherheitswirtschaft zu etablieren. Im Fokus stehen Vorhaben, in denen Forschungsideen schneller als bisher in marktreife Produkte umgesetzt werden und an denen Forschungseinrichtungen und Unternehmen einer Region beteiligt sind. Die Juryentscheidung wird am 24. Juni bekanntgegeben. Dann stellt sich heraus, ob das Projekt „Signum“ die nächste Wettbewerbsrunde erreicht, in der dann fünf Cluster über fünf Jahre gefördert werden.

Über Projekt Zukunft

Projekt Zukunft ist die Berliner Landesinitiative für den Strukturwandel zur Informations- und Wissensgesellschaft. Projekt Zukunft erarbeitet Strategien für den Standort und fördert die Medien-, IT- und Kulturwirtschaft, initiiert innovative Projekte für Wirtschaft und Gesellschaft und setzt diese in Public-Private-Partnership um.

Das größte Kommunikations- und Fördernetzwerk in der Hauptstadt arbeitet in enger Kooperation mit vielen Institutionen aus Politik und Verwaltung in Berlin und Brandenburg. Mit Veranstaltungsreihen und Publikationen regt die Landesinitiative den Dialog mit der Öffentlichkeit an. Als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung optimiert Projekt Zukunft die Rahmenbedingungen für die Wachstumsfelder Informationstechnologie, Telekommunikation, Medien- und Kulturwirtschaft. Projekt Zukunft wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Kontakt:
Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Technologie und Frauen
Referat Kommunikation, Medien, Kulturwirtschaft
Dr. Wolfgang Both
Martin-Luther-Str. 105
10825 Berlin
Tel.: 030 / 9013 – 82 57
Fax: 030 / 9013 – 74 78
projektzukunft@senwtf.berlin.de

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