Schlüsseltechnologie: Kooperation im Dreiländereck

Der Aufbau eines Trinationalen Institutes für Pflanzenforschung (TIP) ist beschlossene Sache. Im Programm „INTERREG IV Oberrhein“ gab es grünes Licht für den Aufbau des virtuellen Forschungsinstitutes, das bis 2014 in die EU-Förderung aufgenommen wird.

Durch den im TIP geförderten Verbund von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist der wachsenden Bedeutung der Pflanzenwissenschaften, insbesondere der pflanzlichen Biotechnologie als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, Rechnung getragen worden. Neben der Universität Freiburg ist das Institut de Biologie Moléculaire des Plantes (IBMP), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Basel beteiligt. In den nächsten drei Jahren kann das Institut mit Fördergeldern in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro rechnen.

Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am TIP ist die Untersuchung zentraler Aspekte der pflanzlichen DNA, zum Beispiel die Frage, wie Pflanzen DNA-Schäden beheben oder Angriffe von Schädlingen abwehren. Die beteiligten Einrichtungen bringen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte ein. Wechselseitige Forschungsaufenthalte und Praktika, sowie gemeinsame Vorlesungen heben den transnationalen Charakter des TIP hervor. Ein Fokus des Institutes liegt in der gemeinsamen Ausbildung von Studierenden und Postgraduierten. Langfristig sehen Verantwortliche des TIP die grenzübergreifende Anerkennung von Lehrveranstaltungen vor. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TIP planen außerdem, die Forschungsprojekte an Schulen zu präsentieren und eine internationale Konferenz abzuhalten.

Zur Durchsetzung ihrer Ziele positionieren sich Vertreter des TIP als langfristige Vermittler von Forschungsergebnissen an Wissenschaftler und Industrievertreter, sowie als Repräsentant des Standortes Oberrhein – das Interesse der Bevölkerung für Pflanzenwissenschaften soll stimuliert werden.

Die feierliche Übergabe des Förderbescheides erfolgt am Freitag, den 8. Juli 2011, von 15.30 Uhr bis 17.00, im Institut de Biologie Moléculaire des Plantes,12, rue Zimmer, in Straßburg – Frankreich.

Kontakt:
Prof. Thomas Laux
Institut für Biologie III
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Tel.: 0761/203-2943
Fax: 0761/203-2745
E-Mail: laux@biologie.uni-freiburg.de
Prof. Dr. Ralf Reski
Lehrstuhl für Pflanzenbiotechnologie
Fakultät für Biologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Tel.: 0761/203-6969
Fax: 0761/203-6967
E-Mail: ralf.reski@biologie.uni-freiburg.de

Media Contact

Rudolf-Werner Dreier idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-freiburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Eine neue Art der Kühlung für Quantensimulatoren

Stabilere Quantenexperimente werden an der TU Wien mit neuartigen Tricks möglich– durch ausgeklügeltes Aufspalten von Bose-Einstein-Kondensaten. Immer wieder hat man bei Quantenexperimenten mit demselben Problem zu kämpfen, egal ob es…

Eigenständiger Gedächtnistest per Smartphone kann Vorzeichen von Alzheimer erkennen

Digitaler Ansatz soll Weg für bessere Frühdiagnostik bereiten. Mit speziellen Testaufgaben auf dem Smartphone lassen sich „leichte kognitive Beeinträchtigungen“ – die auf eine Alzheimer-Erkrankung hindeuten können – mit hoher Genauigkeit…

Der Klang der idealen Beschichtung

Fraunhofer IWS transferiert mit »LAwave« lasergestützte Schallanalyse von Oberflächen in industrielle Praxis. Schallwellen können auf Oberflächen Eigenschaften verraten. Parameter wie Beschichtungsqualität oder Oberflächengüte von Bauteilen lassen sich mit Laser und…

Partner & Förderer