Preisverleihung Wettbewerb Effizienzhaus 2009

Deutschlands größter Wettbewerb für zukunftsfähiges Wohnen ist entschieden. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee und der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) Stephan Kohler haben in Berlin gemeinsam mit den Partnern des Wettbewerbs „Effizienzhaus – Energieeffizienz und gute Architektur“ die Sieger prämiert.

580 Eigentümer und Architekten hatten sich mit sanierten und neuen Wohngebäuden um insgesamt 120.000 Euro Preisgeld beworben.

Ausgezeichnet wurden Wohngebäude, die einen geringen Energieverbrauch mit guter Architektur am besten in Einklang gebracht haben.

Tiefensee: „Der Wettbewerb zeigt, dass Energieeffizienz und gute Architektur keine Gegensätze sind. Mit der Ausstellung zum Wettbewerb werden wir noch mehr Architekten, Eigentümer und Bauherren für energieeffizientes Bauen und Sanieren be-geistern. Alle Preisträger haben energetische Optimierung und eine hohe Baukultur vorbildlich miteinander vereint. Die eingereichten Beiträge von Kiel bis Konstanz setzen Maßstäbe für modernes und zukunftsfähiges Bauen. So erhalten wir unsere Städte lebenswert und schützen unsere Umwelt.“

Dena-Chef Kohler sagte: „40 Prozent der in Deutschland insgesamt verbrauchten Energie entfallen auf den Gebäudebereich – und die Einsparpotenziale sind enorm. Effizienzhäuser sorgen mit ihrem geringen Energiebedarf langfristig für eine hohe Unabhängigkeit von der Energiepreisentwicklung, für Kostensicherheit und Wertstabilität. Die im Wettbewerb ausgezeichneten Häuser sind mustergültig für jeden Bauherren in Deutschland.“

Beim Bauen und Sanieren standen die Bauherren vor unterschiedlichen Herausforderungen, die jeder individuell gemeistert hat. Die prämierten Mehrfamilienhäuser des Büros „Siedlungswerkstatt“ aus Konstanz beispielsweise zeigen, wie sich anspruchsvolle Architektur mit ökologischen und sozialen Wohnkonzepten gewinnbringend kombinieren lässt. Die von den Architekten Schäfer und Melcher sanierten Mehrfamilienhäuser in Speyer und Mannheim der Osika GmbH sind behutsam sanierte Denkmäler, die für die nachfolgenden Generationen mit zeitgemäßer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind.

Die KfW Bankengruppe, der Bundesverband deutscher Fertigbau e.V. und die Yello Strom GmbH haben den Wettbewerb als Partner unterstützt. Der Wettbewerb zeige, dass energieeffizientes und attraktives Wohnen keine Zukunftsmusik mehr sei – so der einhellige Tenor.

Die insgesamt 18 Gewinner wurden  in den Kategorien „Neubau Ein- und Zweifamilienhäuser“, „Neubau Mehrfamilienhäuser“, „Sanierung Ein- und Zweifamilienhäuser“, „Sanierung Mehrfamilienhäuser“ und „Beste denkmalgeschützte Gebäude“ ausgewählt. Die Sanierungsgebäude erreichen mindestens den in der Förderung der KfW Bankengruppe festgelegten energetischen Standard „Effizienzhaus 70“, die Neubauten den Standard „Effizienzhaus 55“. Alle Gebäude benötigen deutlich weniger Energie, als der Gesetzgeber verlangt. Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld von 6.666 Euro.

Die Preisträger sowie detaillierte Informationen und druckfähige Fotos zu jedem Projekt des Wettbewerbs finden Sie im Internet unter http://www.zukunft-haus.info

Pressekontakt dena:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Axel Scheelhaase, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin Tel: +49 (0)30 72 61 65-740, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail: scheelhaase@dena.de

Preisträger:

Kategorie Neubau Ein- und Zweifamilienhäuser

Nicole Faber + Johannes Ellinger, Ulm Hans Drexler, Frankfurt Dagmar & Markus Merz, Langerringen

Kategorie Neubau Mehrfamilienhäuser

Bauherrengemeinschaft Fam. Meinhold, München Baugruppe Tannenhof, Konstanz Baugruppe Zogelmannstraße, Konstanz e3 bau-gbr, Berlin

Kategorie Sanierung Ein- und Zweifamilienhäuser

Hans-Peter Hild, Nürnberg Beate & Matthias Koch, Köln Dieter Kowalczik, Koblenz

Kategorie Sanierung Mehrfamilienhäuser

Spitalstiftung & Spar- und Bauverein Konstanz e.G., Konstanz Eigentümergemeinschaft Schütt/Marroni, Kiel Klemens Osika, Speyer Siemens Wohnungsgesellschaft mbH& CO.OHG, München

Kategorie Beste denkmalgeschützte Gebäude

Martin Möllenkamp, Westerkappeln (bei Osnabrück) Dr. Alexandra Osika, Mannheim Karel & Steffi Golta, Hamburg Reiner Wohlgemuth, Pobershau (Sachsen)

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