Preisverleihung "Generationendialog in der Praxis – Bürger initiieren Nachhaltigkeit"

„Wir brauchen ehrenamtliches Engagement und neue Ideen für ein starkes Miteinander der Generationen.“ Das sagte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee heute anlässlich der Preisverleihung zum Wettbewerb „Generationendialog in der Praxis – Bürger initiieren Nachhaltigkeit“. „Eine alternde Gesellschaft muss nach neuen Formen des Zusammenlebens suchen. Die zahlreichen prämierten Projekte zum generationenübergreifenden Wohnen zeigen wie das gelingen kann: mit großem Einsatz und viel freiwilligem Engagement von Menschen für Menschen.“

Der mit 100 000 Euro dotierte Wettbewerb wurde gemeinsam vom Rat für nachhaltige Entwicklung und den Ministerien BMFSFJ, BMELV, BMG und BMVBS durchgeführt. Aus den insgesamt 330 Bewerbungen wurden 40 Preisträger ausgewählt. 10 der 40 Sieger wurden außerdem als Leitprojekte benannt, die die Idee des Wettbewerbs in besonders vorbildlicher Weise umgesetzt haben. 

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesbauminister, Karin Roth, hob anlässlich der Urkundenübergabe zwei der Wettbewerbsgewinner aus dem Bereich der geförderten Projekte des Bundesministeriums Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hervor: Das Projekt „Wohnverwandtschaften – Generationenwohnen im Hochhaus“ in Freiburg im Breisgau und die Initiative „Gemeinsam statt einsam“ in Arnstadt.

Beim Freiburger Projekt im strukturschwachen Stadtteil Weingarten-West wird ab Herbst 2009 ein Hochhaus mit Mitteln aus dem Programm „Soziale Stadt“ saniert. Ein ehrenamtlicher Verein von Bewohnern hat zudem ein Konzept entwickelt, das sogenannte Wohnverwandtschaften vorsieht.

Diese sollen familiäre Netzwerke vervollständigen oder fehlende familiäre Strukturen ersetzen.

In Arnstadt-Ost, einer Plattenbausiedlung, werden zwei leer stehende, viergeschossige Häuser mit dem Ziel saniert, eine gut funktionierende und verlässliche Nachbarschaft für die Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Gleichzeitig sollen die Wohnverhältnisse die Selbständigkeit aller Bewohner wahren. Die Idee dazu haben aktive Seniorinnen entwickelt, die viele lokale Kooperationspartner begeistern konnten.

Zehn Monate vor dem geplanten Einzug sind 30 der 52 Wohnungen bereits vermietet. Beide Projekte zählen zu den Leitprojekten.

Nähere Informationen finden Sie im Internet unter:

Eine aktuelle Berichterstattung in Kürze unter:
http://http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Homepage/home.html

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