HBC-Absolvent erhält Auszeichnung der Gebäudeautomationsbranche

Die Jury zeichnet jedes Jahr nach eigenen Angaben „die besten vier Ingenieurstudien-Abschlussarbeiten“ aus; Thorsten Wegener nahm die Auszeichnung in Frankfurt entgegen, begleitet von seinem betreuenden Professor Dr.-Ing. Martin Becker.

Für den Preisträger ist die Auszeichnung eine wichtige Bestätigung seiner Arbeit und gleichzeitig Motivation die Leistung im aktuellen Master-Studium „beizubehalten oder gar zu erhöhen“. Für den 25-Jährigen ist der Studiengang Gebäudeklimatik an der Hochschule Biberach nach wie vor „eine gute und nachhaltige Entscheidung“, so Wegener über seinen Entschluss, sich im Master-Studium auf den Bereich MSR-Technik und Gebäudeautomation zu spezialisieren.

Bereits für die Bachelor-Arbeit widmete er sich dem Thema und damit dem Herzstück des Studienfeldes Energie und Klima: Das „Technikum“ ist das Lehr- und Laborgebäude der Studiengänge Gebäudeklimatik und Energiesysteme; es liefert den Studierenden nicht nur Raum für Vorlesungen, sondern dient mithilfe seiner bestehenden technischen Ausstattung auch als Versuchsumgebung für Lehr- und Forschungszwecke. In den Bestand des Technikums integrierte Wegener nun neuartige Funktechnologien und schaffte so eine so genannte Multivendor-Umgebung, was so viel bedeutet wie eine Installation mit Geräten verschiedener Hersteller über ein gemeinsames Kommunikationssystem. Dadurch gelingt etwa im Labor für Gebäudeautomation eine bedarfsgerechte Steuerung der Beleuchtung in Abhängigkeit der gemessenen Helligkeit und der anwesenden Personen im Raum. Gleiches gilt für die Verschattung des Raumes durch einen Sonnenschutz. Und auch weitere, exemplarische Räume können auf einer flexiblen Testwand installiert und mit den Bedingungen des Labors verglichen werden. Thorsten Wegener hat sich in seiner Abschlussarbeit für das Beispiel Hotelzimmer entschieden und die technischen Rahmenbedingungen – reines Funksystem und gemischtes System des Technikums – gegenüber gestellt.

Das wesentliche Ziel seiner Bachelor-Arbeit ist die Bewertung dieser technischen Erweiterung: Wie hoch ist der technische Aufwand für die Integration des Funksystems in die bestehende Systemstruktur des Gebäudes? Wie flexibel und funktional sind die Funkkomponenten? Wie leistungsfähig ist die Funktechnologie bei der Inbetriebnahme und beim laufenden Betrieb – und wo liegen die Grenzen?

Im Ergebnis stellt Wegeners Bachelor-Arbeit eindeutig dar, dass sich der technische Aufwand lohnt, insbesondere in den Bereichen Erweiterung und Sanierung.

„Mit den Ergebnissen der Bachelor-Thesis von Thorsten Wegener konnte im Labor für Gebäudeautomation ein weiterer wichtiger Baustein für die Demonstration zukunftsweisender Automatisierungs- und Kommunikationslösungen in der Gebäudetechnik umgesetzt werden“, so der betreuende Professor Dr.-Ing. Martin Becker. Dies komme Lehre und Forschung zu gute und könne in weiteren Projekten weiterentwickelt werden. Und auch Prof. Becker freut sich über die Auszeichnung durch den AMG-Förderpreis: „Es freut mich selbstverständlich, dass die engagierte und hervorragende Arbeit diese besondere Anerkennung erfährt“. Dies sei eine Bestätigung für den Student wie für den Studiengang.

Media Contact

Anette Schober-Knitz idw

Weitere Informationen:

http://www.hochschule-biberach

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