Göttinger Verhaltensforscher erhält Heisenberg-Stipendium
Dr. Bernhard Fink von der Universität Göttingen hat ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Für die kommenden drei Jahre stehen dem Biologen damit rund 166.000 Euro für seine Forschung über die evolutionsbiologischen und psychologischen Grundlagen der Partnerwahl des Menschen zur Verfügung. Dr. Fink und seine Arbeitsgruppe untersuchen die Bedeutung von Gesichts- und Körpermerkmalen sowie Körperbewegungen in der sozialen Interaktion, und dabei besonders deren Einfluss auf die Partnerwahl.
Mit dem Heisenberg-Stipendium unterstützt die DFG die Erweiterung dieser Forschung um kulturübergreifende Studien. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Brasilien und England sollen unter anderem biologische Gemeinsamkeiten und soziokulturelle Einflüsse auf die Wahrnehmung und Beurteilung des Tanzes von Frauen und Männern untersucht werden.
Bernhard Fink, Jahrgang 1973, studierte Anthropologie und Psychologie an der Universität Wien und wurde dort 2003 promoviert. 2005 führte ihn ein Postdoktorat an die Universität Göttingen. Seit 2008 ist er als Leiter einer von der DFG geförderten Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe in das Courant Forschungszentrum „Evolution des Sozialverhaltens“ eingebunden.
Mit Stipendien im Heisenberg-Programm bietet die DFG herausragenden Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, sich auf eine wissenschaftliche Führungsposition vorzubereiten und in dieser Zeit weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten.
Kontaktadresse:
Dr. Bernhard Fink
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Biologie und Psychologie
Abteilung Soziobiologie / Anthropologie &
Courant Forschungszentrum „Evolution des Sozialverhaltens“
Kellnerweg 6, 37077 Göttingen, Telefon (0551) 39-9344
E-Mail: bfink@gwdg.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.evolutionary-psychology.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge

Seltene Zelltypen sichtbar machen
Forscher:innen entwickeln neue Methode. Der Mensch besitzt mehr als 30 Billionen Zellen. Forschungsansätze zur Aufklärung von menschlichen Krankheiten oder Entwicklungsprozessen basierend auf der Analyse von Einzelnen-Zellen waren aufgrund der unzählbaren…

Wärmepumpe: Kompressoren für hohe Temperaturen
Industrielle Prozesswärme nachhaltig bereitzustellen, bleibt eine Herausforderung. Papierfabriken, Chemieparks oder Nahrungsmittelverarbeiter benötigen eine Prozesswärme bei Temperaturen bis zu 200 Grad Celsius und sind bislang von fossilen Brennstoffen abhängig. Gleichzeitig fällt…

Schneller Lichtpuls triggert den Ladungstransfer ins Wasser
Mit einer neuen Technik konnten Forschende live beobachten, was in der ersten Pikosekunde passiert, wenn ein Proton sich nach Lichteinstrahlung von einem Farbstoff löst. In bestimmten Molekülen, den sogenannten Fotosäuren,…