Forschungsprojekt: Unendlichkeit und Sprachen
In der Mathematik hat man es oft mit Unendlichkeiten zu tun. Trotzdem haben mathematische Bücher eine endliche Seitenanzahl. Wie kann man mit endlichen Ausdrücken über Unendliches reden? Damit beschäftigt sich die Beweistheorie, ein Teilgebiet der Logik, das der Mathematiker Stefan Hetzl von der TU Wien (Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie) mit der Theorie formaler Sprachen verbinden will.
Aus dieser Verknüpfung sollen wichtige neue Ergebnisse für die Informatik gewonnen werden – denn auch dort lauert die Unendlichkeit, etwa wenn man feststellen will, ob ein Computerprogramm mit jedem beliebigen Input aus unendlich vielen Möglichkeiten zurechtkommt.
Der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) fördert das Forschungsprojekt von Stefan Hetzl nun im Rahmen des Programms „Vienna Research Groups for Young Investigators“ mit 1.5 Millionen Euro. Hetzl wird mit diesem Geld in den nächsten Jahren seine eigene Forschungsgruppe an der TU Wien aufbauen. „Meine Gruppe wird in den nächsten Jahren wohl hauptsächlich mit Papier und Bleistift arbeiten. Mit den Ergebnissen daraus werden wir uns dann auch in Richtung Anwendung bewegen“, kündigt Hetzl an.
Rückfragehinweis:
Dr. Stefan Hetzl
Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie
Technische Universität Wien
Wiedner Hauptstraße 8-10
T: +43-1-58801-104262
stefan.hetzl@tuwien.ac.at
Aussender:
Dr. Florian Aigner
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T: +43-1-58801-41027
florian.aigner@tuwien.ac.at
Weitere Informationen:
http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/8132/
Ausführlicherer Artikel über den wissenschaftlichen Hintergrund des Forschungsprojektes
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Weitere Informationen:
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