Dritte Auszeichnung der UNESCO für infernum

Die FernUniversität in Hagen und das Fraunhofer UMSICHT können sich erneut über eine große Auszeichnung freuen: Das von beiden Institutionen seit 13 Jahren in Kooperation angebotene Interdisziplinäre Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum) wurde von der deutschen UNESCO-Kommission bereits zum dritten Mal als offizielles Projekt der UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« ausgezeichnet.

Mit der Dekade (2005-2014) verpflichten sich die Staaten der Vereinten Nationen, das Thema »nachhaltige Entwicklung« in ihrem Bildungssystem und damit im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Das von der UNESCO-Kommission gegründete Nationalkomitee ehrt Projekte und Initiativen, die auf diesem Weg beispielhaft voranschreiten. Nach den Zeiträumen 2006/2007 sowie 2012/2013 wird infernum nun auch im Jahr 2014 diese besondere Würdigung zuteil.

»infernum zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln«, betonte der Vorsitzende des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland, Prof. Dr. Gerhard de Haan, in der Begründung zur Auszeichnung.

Hervorgehoben wurde von der Jury, dass infernum mit seinem interdisziplinären Modulangebot – von der Energietechnik über Nachhaltigkeitsmanagement bis hin zur Umweltmediation – eine Vermittlung von Inhalten über die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales hinweg gelingt.

infernum hat dabei über die Jahre sein am Konzept der Nachhaltigkeit ausgerichtetes Curriculum kontinuierlich weiterentwickelt, durch internationale Kooperationsprojekte ergänzt und an vielfältigen Stellen den Sprung »vom Projekt zur Struktur« bewältigt, welcher der UNESCO-Kommission mit jeder neuen Bewerbung zunehmend wichtiger wird.

So war für die dritte Auszeichnung mit ausschlaggebend, dass infernum an der FernUniversität und bei Fraunhofer UMSICHT Impulse in Richtung einer dauerhaften institutionellen Verankerung des Themas Nachhaltigkeit setzen konnte und auch in Zukunft setzen wird.

Media Contact

Iris Kumpmann Fraunhofer-Institut

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