Bundeswettbewerb Jugend forscht findet 2009 in Osnabrück statt

Die jüngsten Forscher treten mit spannenden Projekten in der Alterssparte Schüler experimentieren an. Das Bundesfinale 2009 findet im Mai in Osnabrück statt.

„Du willst es wissen!“ – Unter diesem Motto findet erstmalig in Osnabrück vom 21. bis 24. Mai 2009 der 44. Bundeswettbewerb Jugend forscht für junge Nachwuchstalente bis zum Alter von 21 Jahren mit besonderen Begabungen in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik statt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) richtet das Finale gemeinsam mit der Stiftung Jugend forscht e.V. aus. Bei dem großen Finale werden rund 190 Landessieger aus den sieben Fachgebieten vorgestellt und prämiert. „Wir freuen uns und sind stolz darauf, 2009 der Bundespate dieses traditionsreichen Wettbewerbs zu sein und ihn ausrichten zu können“, freut sich DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde.

Bundesweit beteiligen sich 10.000 Jugendliche am Wettbewerb

Deutschlandweit beteiligen sich an dem Wettbewerb jährlich rund 10.000 Jugendliche in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik, wie Dr. Uta Krautkrämer-Wagner, Geschäftsführerin der Stiftung Jugend forscht e.V., betont. Nach den gewonnen Regionalwettbewerben, die von Januar bis März stattfinden, starten die Nachwuchswissenschaftler von März bis April auf Landesebene. Die Besten qualifizieren sich für den finalen Bundeswettbewerb in Osnabrück im Mai.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan übergibt Preise

An verschiedenen Orten der Friedensstadt wird der Wettbewerb ausgetragen. So findet unter anderem im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU der Begrüßungsabend statt. In der Osnabrückhalle stellen die jungen Forscher an eigenen Ständen ihre Ideen und Erfindungen aus und präsentieren sie der hochkarätigen Jury. Dort wird am Ende des Wettbewerbs auch der Festakt mit der Preisübergabe unter anderem durch Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan stattfinden. „Auf diese Weise haben die jungen Besucher jederzeit auch die Möglichkeit, die Patenstadt genau in Augenschein zu nehmen“, sagt Brickwedde.

„Chance, Jugend forscht möglichst langfristig und stark in der Region zu verankern“

Auch das Rahmenprogramm gibt den Jugendlichen und ihren Unterstützern Gelegenheit dazu. Bei Stadtrundgängen werden den Jugendlichen die Sehenswürdigkeiten Osnabrücks – wie etwa das Museum Industriekultur – präsentiert. Auch die Roboterhunde der Universität Osnabrück werden mit von der Partie sein. Eine Fahrt in einer historischen Eisenbahn gehört ebenfalls mit zum Angebot für die jungen Gäste aus ganz Deutschland. „Den Bundeswettbewerb hier auszutragen, ist die Chance, Jugend forscht möglichst langfristig und stark in der Region zu verankern. Denn dieser Wettbewerb ist ein wichtiges Instrument zur Nachwuchs- und Netzwerkförderung“, so Brickwedde.

DBU unterstützt Sonderpreis Umwelttechnik mit 10.000 Euro

Die DBU unterstützt Jugend forscht seit Jahren mit einem Sonderpreis Umwelttechnik. Dabei werden auf Regional-, Landes- und Bundeswettbewerbsebene von der DBU Sonderpreise im Wert von insgesamt 10.000 Euro vergeben. Mit Jugend forscht sei es möglich, so Brickwedde, Jugendlichen Lust am Experimentieren zu machen und sie speziell auch für innovative Umwelttechnik zu interessieren, die die Schlüsseltechnologie der Zukunft darstelle. Der Wettbewerb könne für die Jugend der Einstieg in eine spätere berufliche Zukunft sein. „Und das ist gut, da wir Fachkräfte aus Naturwissenschaft und Technik so dringend brauchen“, so Brickwedde.

Chefredakteur Henri Nannen gab 1965 Startschuss für Wettbewerb

Den Startschuss für den Jugendwettbewerb gab 1965 Stern-Chefredakteur Henri Nannen. „Wir suchen die Forscher von morgen“, lautete das Motto. Inzwischen ist der Bundespräsident Schirmherr der Veranstaltung. Zudem stiftet er beim Bundesfinale den Preis für eine außergewöhnliche Arbeit. Derzeit unterstützen 250 Partnerunternehmen und Förderer die Forscher auf allen drei Wettbewerbsebenen mit fünf Millionen Euro jährlich. Namhafte Unternehmen und Konzerne befinden sich unter ihnen. Die Statistik spreche, so Krautkrämer-Wagner, für das ehrenamtliche Engagement von Lehrern, Jury und Partnern: „Neun von zehn erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmern studieren später ein naturwissenschaftliches Fach. Und etwa die Hälfte der ehemaligen Bundessieger ist später in der Forschung und Entwicklung oder in entsprechenden Abteilungen von Unternehmen tätig.“

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 25460): Daniel Giese, Leiter Kommunikation Stiftung Jugend forscht, Telefon: 040/37470940, Telefax:040/37470999.

Media Contact

DBU

Weitere Informationen:

http://www.dbu.de

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