Berliner Wissenschaftspreis 2010 geht an Professorin Erika Fischer-Lichte

Der diesjährige Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters geht an Prof. Dr. Dr. h.c. Erika Fischer-Lichte. Die mit 40.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt die Theaterwissenschaftlerin der Freien Universität Berlin für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. Die Preisverleihung findet am 10. Januar 2011 im Rahmen der Abschlussveranstaltung zum Wissenschaftsjahr 2010 im Martin-Gropius-Bau statt.

„Geehrt wird eine international herausragende Geisteswissenschaftlerin, die ihr Fach durch ihre Arbeiten zur Ästhetik des Theaters auf eine methodisch neue Basis gestellt hat“, erklärte der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt. Fischer-Lichte sei eine ebenso inspirierende wie ideenreiche Initiatorin bedeutender Großprojekte an der Freien Universität, betonte Alt. Sie sei nicht zuletzt eine begeisternde akademische Lehrerin, deren wissenschaftliche Arbeit Schule gemacht habe.

Erika Fischer-Lichte (geb. 1943) studierte von 1963 bis 1971 in Berlin und Hamburg Theaterwissenschaft, Slawistik, Germanistik, Philosophie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Sie hat an der Freien Universität im Fach Slawistik promoviert. Als Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Komparatistik und Theaterwissenschaft lehrte sie von 1973 bis 1996 an den Universitäten in Frankfurt am Main, Bayreuth und Mainz. 1996 wurde Fischer-Lichte als Professorin für Theaterwissenschaft an die Freie Universität Berlin berufen. Ihre Arbeitsgebiete umfassen Ästhetik und Theorie des Theaters, die Europäische Theatergeschichte und interkulturelles Theater. Ihre Veröffentlichungen sind in 16 Sprachen übersetzt und haben über die deutsche Forschung hinaus auch die internationale Theaterwissenschaft maßgeblich beeinflusst.

Seit 2008 würdigt der Regierende Bürgermeister mit dem Wissenschaftspreis in Berlin entstandene hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung. Zusammen mit der Verleihung des Berliner Wissenschaftspreises wird regelmäßig auch eine wissenschaftliche Nachwuchsleistung ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung sollen innovative Forschungsansätze in einem Berliner Zukunftsfeld mit besonderem Nutzen für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Berlin gewürdigt werden. 2009 erhielt Dr. Vera Beyer, Kunsthistorikerin der Freien Universität Berlin, den mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchspreis des Regierenden Bürgermeisters.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:

•Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73106, E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de

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Melanie Hansen idw

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