Innovationspreis an Osram Opto Semiconductors

Mit mehr als 3000 Patenten für optoelektronische Halbleiter zählt Osram Opto Semiconductors weltweit zu den Technologieführern. So stellte es kürzlich eine neue Leuchtdiode vor, die für Autoscheinwerfer geeignet ist. Die Halbleiter-Spezialisten haben die Ostar Headlamp LED zu einer Hochleistungslichtquelle weiterentwickelt. In nur wenigen Monaten gelang ihnen eine Helligkeitssteigerung um mehr als das Doppelte. Die jüngste LED, die in Mustern bereits verfügbar ist und Ende 2008 auf den Markt kommt, hat bei 700 Milliampere Betriebsstrom eine Leuchtkraft von 620 Lumen. Das Vorgängermodell – im Herbst 2006 vorgestellt – schaffte 250 Lumen. Für Autoscheinwerfer sind 1000 Lumen vorgeschrieben.

Jede LED besteht auf fünf einzelnen Chips. Sie sind in Reihe geschaltet und erzeugen Licht mit einer Farbtemperatur von 6000 Kelvin, die vom Auge wie Tageslicht wahrgenommen wird. Die Entwickler nutzten die Erfahrungen, die sie mit der Ostar Lighting gewonnen hatten, einer 1000-Lumen-LED, die für die Allgemeinbeleuchtung gedacht ist. Bei LED kommt es darauf an, eine möglichst große Menge an Licht aus dem Leuchtkörper auszukoppeln und die Reflexionen nach innen zu minimieren.

Das gelingt mit einer speziellen Dünnfilmtechnik, wodurch ein Abstrahlwert von 90 Prozent erzielt wird. Anders als bei Lampen mit Glühwendel strahlt die LED das Licht ausschließlich nach vorne ab. Weitere Verbesserungen liegen in der Gehäusetechnologie und beim Konverter. Dieser ist nötig, um das vom Halbleiterchip erzeugte blaue Licht mit Hilfe gelber Beschichtungen in weißes Licht umzuwandeln.

Osram Opto Semiconductors arbeitet mit mehreren Autoherstellern und Zulieferern an der Umsetzung der LED-Frontschein­werfer. Der Audi R8 besitzt bereits serienmäßig Tagfahrlicht mit Osram-LED. (IN 2007.07.4)

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

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