Deutscher Mediapreis 2007 für Kampagnen von Levi's und Deutsche BP

Das Branchenmagazin media & marketing hat am Abend des 1. März 2007 im Alten Rathaus München zusammen mit seinen Partnern IP Deutschland, Ströer und Stern die Gewinner des Deutschen Mediapreises 2007 gekürt. Zum Auftakt des zum neunten Mal verliehenen Media-Awards begeisterte Münchens Oberbürgermeister und Schirmherr Christian Ude die über 500 geladenen Gäste mit einer launigen Laudatio. Durch den Abend führten RTL-Moderator Wolfram Kons zusammen mit media & marketing-Chefredakteur Jochen Kalka.

Über die begehrte Trophäe freuen sich in der Kategorie „Beste Media-Strategie“ Levi Strauss Germany (Agentur: Starcom Next) sowie in der Kategorie „Beste Media-Idee“ die Deutsche BP (Agentur: MindShare). Im Nachwuchswettbewerb „Media Youngsters“ ging das Team Lilian Sandrock und Viktoria Hoffmann von Vizeum Wiesbaden als Sieger hervor und darf nun auf Einladung des Festivalrepräsentanten WerbeWeischer und dem Stern zum Internationalen Werbefestival nach Cannes fliegen. Weiteres Highlight war die Bekanntgabe der „Media-Persönlichkeit des Jahres“. Dieser begehrte Preis ging in diesem Jahr an Hans-Jürgen Grabias, Marketingleiter der Krombacher Brauerei. Ein Mann, der – so die einhellige Meinung der Jury – „seit Jahren für den Wert der Marke steht“ und Krombacher zur Nummer 1 machte – und das im schwierigen, rückläufigen und preissensiblen Biermarkt.

Klangvolle Namen, kreative Vorschläge und Rekordbeteiligung

Dass der Deutsche Mediapreis neben den Media Lions in Cannes zu den renommiertesten Media-Awards zählt, zeigt neben der Qualität auch die Quantität der diesjährigen Einreichungen. Insgesamt 90 Bewerbungen – davon 46 Ideen und 44 Strategien – hatte die prominent besetzte 12-köpfige Jury zu sichten. Im Vorjahr lag die Zahl der Einreichungen bei 74. „Der Deutsche Mediapreis hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich Media neben den kreativen Aspekten in der Marketing-Kommunikation als gleichberechtigte Disziplin etabliert hat“, sagt Jochen Kalka, Chefredakteur von media & marketing.

Sieger in der Kategorie „Beste Media-Strategie“ war die Kampagne „Levi's Moonbathing: Was hast Du letzte Nacht gemacht?“, eingereicht von Starcom Next (tkm Starcom). Die Düsseldorfer Agentur setzte in ihrer online-getriebenen Kampagne für die Levi's Red-Tab-Jeans dabei ganz und gar auf User Generated Content und forderte die Zielgruppe via E-Mails, Messenger, Communities etc. auf, über ihre nächtlichen Aktivitäten zu berichten. Und das bereits im April/Mai vergangenen Jahres, also lange vor Beginn des Web 2.0-Hypes. Mit Erfolg: Markenattraktivität und Visits auf der Levi's-Homepage konnten nachhaltig gesteigert werden.

Dass aber auch klassische Medien nach wie vor erfolgreiche Werbeträger sind, beweist der Silbermedaillen-Gewinner OMD Germany mit seiner Kampagne „Robert Bosch im WM-Fieber“. Mit brandaktuellen Motiven in Tageszeitungen, Zeitschriften und Plakat/Outdoor wurde der Technologiekonzern während des Sommermärchens 2006 erfolgreich in Szene gesetzt. Auf den dritten Platz wählte die Jury MindShare und ihre Kampagne „Flirt Attack“ für Axe Click Bodyspray.

In der Kategorie „Beste Media-Idee“, hier werden innovative Werbeformen prämiert, überzeugte MindShare ebenfalls die Jury. „Doppelte Hülle für Schiff und Heft“ hieß die Kampagne für die Deutsche BP, in welcher die großen Wochenmagazine Fokus, Stern, Spiegel mit zwei (Titel-) Umschlägen auf den Markt kamen – das gab es noch nie. Mit der „doppelten Hülle“ wurde die Doppelwandigkeit (Stichwort: Sicherheit!) der konzerneigenen Schiffsflotte visualisiert. Rang zwei ging an die Münchner Agentur Mediaplus und ihren Kunden FriendScout24.de. Die Botschaft der Partnerbörse „Endlich zu Zweit“ wurde mittels zwei aneinandergelehnten, „schmusenden“ Litfaßsäulen eindrucksvoll umgesetzt. Mit Bronze bedachte die Jury Zenithmedia und ihre Kampagne „PUMA Atmosphere TV“: In ausgewählten Saturn-Märkten liefen dabei auf sämtlichen Bildschirmen der TV-Spot des Sportartikelherstellers zur Fußball WM. So wurden die Ausstellungs-Bildschirme einfach und wirkungsvoll zum Kommunikationskanal umfunktioniert.

Bereits zum achten Mal fand im Rahmen des Deutschen Mediapreises der Nachwuchswettbewerb „Media Youngsters“ statt. Die Teams hatten in diesem Jahr die Aufgabe, eine Media-Strategie für den Outddor-Ausrüster Vaude für seine Umhängetaschen zu entwickeln. Ziel: das Marken-Image von Vaude stärken und die Taschen zu einem „Must have“ machen. Am Überzeugendsten gelang dies in den Augen der Jury den Nachwuchsplanerinnen Viktoria Hoffmann und Lilian Sandrock von Vizeum Wiesbaden. Rang zwei ging an Mareike Papez und Carla Pigalotta von Zenithmedia, über Bronze freuten sich Isabel Dickenscheid und Patricia Landers von HMS Wiesbaden. Auch sie fahren zum Werbefestival nach Cannes.

Bewertet wurden die Einreichungen von der 12-köpfigen, prominent besetzten Jury, bestehend aus: Margret Buhse (Beiersdorf), Michael Bohn (Zenithmedia), Matthias Ehrlich (United Internet Media), Jens Erichsen (Allianz), Wolfgang Giehl (Deutsche Post), Katrin Grünmeier (PHD/Omnicon), Jan Hardorp (Ströer Sales & Services), Thomas Koch (TKM Starcom), Martin Krapf (IP Deutschland), Kristian Kropp (Big FM), Ove Saffe (Gruner + Jahr) und Paul Vogler (MindShare).

Zum zweiten Mal wurde im Rahmen des Deutschen Mediapreises auch der OMG Award der Organisation der Mediaagenturen im GWA vergeben. Preisträger ist Google.

Der Deutsche Mediapreis wurde 1999 ins Leben gerufen, um die kreative Mediaplanung zu fördern und gelungene Best-Practice-Beispiele verstärkt ins Licht der Fachöffentlichkeit zu rücken. Dabei steht weniger die Kreativität im klassischen Sinne im Mittelpunkt, sondern vielmehr herausragende Medialeistungen, die durchaus kreativ sein können. Ein Jahr später, im Jahr 2000, wurde der inzwischen zum achten Mal durchgeführte Nachwuchswettbewerb „Media Youngsters“ etabliert. Partner des Deutschen Mediapreises sind IP Deutschland, Ströer Out-of-Home, der Stern und die Landeshauptstadt München. Die Media Youngsters werden von WerbeWeischer und dem Stern gefördert.

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