Bernhard-Harms-Preis 2004 an Maurice Obstfeld

Der Bernhard-Harms-Preis des Instituts für Weltwirtschaft geht in diesem Jahr an Professor Maurice Obstfeld von der Universität Berkeley. Der Preis wird seit 1964 alle zwei Jahre an Wissenschaftler verliehen, die sich durch hervorragende Leistungen auf dem Gebiet weltwirtschaftlicher Forschung ausgezeichnet haben. Der von der Förderungsgesellschaft des Instituts gestiftete Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Maurice Obstfeld wurde 1952 in New York geboren. Nach dem Studium an der University of Pennsylvania und an der University of Cambridge, das er 1973 als BA und 1975 als MA abschloss, promovierte er von 1975 bis 1979 am MIT. Das Thema seiner Dissertation lautete: Internationale Kapitalmobilität und Geldpolitik bei festen und flexiblen Wechselkursen. Seine weitere akademische Karriere führte ihn an die Columbia University und nach Harvard. Seit 1989 lehrt und forscht Maurice Obstfeld an der University of California in Berkeley.

Maurice Obstfelds Forschungen konzentrieren sich auf Probleme der internationalen Finanzmärkte und auf internationale Makroökonomie. Ziel seiner Arbeiten auf diesem Gebiet ist, die ökonomischen Größen zu identifizieren und zu erklären, die zu einer Integration internationaler Finanz- und Kapitalmärkte beitragen. Seine Forschungsergebnisse sind in zahlreichen Artikeln in renommierten internationalen wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht worden. Seine Lehrbücher gehören mittlerweile zu den internationalen Standardwerken auf ihrem Gebiet. Dem Institut für Weltwirtschaft ist Maurice Obstfeld durch seine Kurse im Advanced Studies Programm des Instituts und als Mitglied des Advisory Board der Zeitschrift Review of World Economics / Weltwirtschaftliches Archiv besonders verbunden. Die Preisverleihung fand am 27. August im Institut für Weltwirtschaft statt. Das Thema der Bernhard-Harms-Vorlesung von Professor Obstfeld lautete „External Adjustment“.

Media Contact

Prof. Dr. Harmen Lehment idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-kiel.de/ifw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer