VolkswagenStiftung fördert Materialforschung in der Physikalischen Chemie der Uni Kaiserslautern

Materialien nehmen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung neuer Technologien ein. Von neuen Materialien erhofft man sich unter anderem Miniaturisierung, Gewichtsminderung, bessere Umwelt- und Bioverträglichkeit oder auch geringeren Rohstoff- und Energieverbrauch – und dies bei gleichzeitig optimierten strukturellen und funktionellen Eigenschaften.

Drei Jahre lang fördert die VolkswagenStiftung im Rahmen ihrer neuen Förderinitiative ’Komplexe Materialien’ mit 481.600 EUR das von zwei Arbeitsgruppen getragene Verbundvorhaben von Professor Dr. Rüdiger Wortmann, Physikalische Chemie der Universität Kaiserslautern und Professor Dr. Frank Würthner vom Institut für Organische Chemie der Universität Würzburg. Dieses Vorhaben beschäftigt sich mit Selbstorganisationsprozessen und deren gezielten Einsatz in der Materialsynthese. Moleküle mit Dipolcharakter (positiv und negativ geladenem Molekülende) haben die Eigenschaft, sich aneinander zu lagern, so dass sich die Ladung gegenseitig aufhebt. Diese Aneinanderlagerung geschieht spontan und unkontrolliert. Es sollen nun erstmals neue Möglichkeiten realisiert werden, mit Hilfe von elektrischen Feldern diesen Selbstorganisationsprozess und damit die optischen Eigenschaften von Polymeren gezielt zu steuern. Daraus werden sich neue Perspektiven für das Design elektrooptisch aktiver Materialien wie beispielsweise photorefraktiver Polymere ergeben. Derartige Materialien besitzen ein breites Spektrum möglicher technologischer Anwendungen im Bereich der optischen Signalverarbeitung und der optischen Datenspeicherung.

Media Contact

Thomas Jung idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer