Bundesbauminister Bodewig ehrte Preisträger des "EU-Wettbewerbs für ökologische Stadtsanierung"

Bundesbauminister Kurt Bodewig hat heute die Preise für die besten Konzepte eines europäischen Wettbewerbs zur ökologischen Stadtsanierung verliehen. Der Wettbewerb dient der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Planungen für eine Wiederbelebung brachliegender Innenstadtbereiche in sieben europäischen Städten. Ziel ist es, bei der Modernisierung von Altbauten und der Errichtung von Neubauten in diesen Bereichen energetisch vorbildliche Lösungen zu verwirklichen. Dabei sollen so weit wie möglich erneuerbare Energien genutzt werden.

Bodewig begrüßte den Wettbewerb. Er sporne die Kommunen an, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und die Städte an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen. „Die Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode umfassende Maßnahmen ergriffen, um Energieeinsparung und Stadtsanierung zu forcieren. Damit sind auch erhebliche Impulse für die Baukonjunktur ausgelöst worden“, betonte Bodewig.

Der Bundesbauminister hob dabei die Energieeinsparverordnung, das KfW-CO2– Gebäudesanierungsprogramm, das Programm „Stadtumbau Ost“ und die Deutsche Energie-Agentur (dena) heraus.

Die Energieeinsparverordnung ist im Februar dieses Jahres in Kraft getreten. Sie wird maßgeblich zur Erschließung von Energieeinsparpotenzialen beitragen, unter anderem durch Vorschriften zur Erneuerung von rund zwei Millionen alter Heizkessel bis zum Jahr 2006 sowie durch Einführung von Energieverbrauchszahlen für Altbauten (auf freiwilliger Basis). Bei Neubauten senkt sie den durchschnittlichen Heizenergiebedarf auf umgerechnet sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Insgesamt können bei neuen Wohngebäuden jährlich umgerechnet rund 90 Millionen Liter Heizöl eingespart werden.

Im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms der KfW werden flankierend zur Verordnung besonders emissionsmindernde Maßnahmenpakete aus Heizungserneuerung und Verbesserung der Wärmedämmung gefördert. Hierfür wurden insgesamt rund 1 Milliarde Euro bereitgestellt.

Durch das Programm „Stadtumbau Ost“ werden die Aufwertung städtebaulich wertvoller Quartiere sowie der Rückbau leerstehender, langfristig nicht mehr benötigter Wohngebäude in den neuen Bundesländern gefördert. Insgesamt stehen für das Programm bis 2009 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung, wovon der Bund allein 1,1 Milliarden trägt.

Zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und der internationalen Zusammenarbeit – unter anderem im Bereich des energiesparenden Bauens – wurde die Deutsche Energieagentur (dena) in Berlin gegründet.

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