Medvantis-Forschungspreis erstmals verliehen

<b>Die Preisträger des diesjährigen Medvantis-Forschungspreises</b> <br> v.l.n.r. (1. Reihe): Dr. Edwin Smigielski (Bundesministerium für <br> Gesundheit); Dr. Ingrid Völker (Geschäftsführerin WISO, Veranstalter <br> Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit); Dr. Sigrid Droste (Preisträgerin); <br> Prof. Dr. Regine Kollek (Preisträgerin); Astrid Eichenlaub (Preisträgerin); <br> Dr. Wolfgang Greiner (Preisträger); Prof. Dr. J.-M. Graf von der <br> Schulenburg (Universität Hannover); (2. Reihe): Dr. Helmut Küster <br> (Preisträger); Dr. Jörg-Peter Schröder (Medvantis Medical Services <br> GmbH); Dr. Claus Köster (Illmed Institut für innovative Medizin GmbH); <br> Dr. Bertram Häussler (IGES); Dr. Mathias Kifmann (Preisträger); Dr. <br> Michael Liebetrau (Preisträger); Prof. Dr. Günter Neubauer (Universität <br> der Bundeswehr München); Dr. Axel Peger (Preisträger); René Mahnel <br> (Preisträger).&nbsp; <br> </P> <br> <P><b>Quelle:</b> obs/Medvantis-Forschungspreis <br> </P>

Im Rahmen des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit ist erstmals der mit 130 000 Euro dotierte Medvantis-Forschungspreis verliehen worden. In ihrem in Abwesenheit verlesenen Grußwort sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, sie danke allen Teilnehmern für ihre wegweisenden Beiträge und dem Auslober des Preises für seinen Anstoß zur Beschäftigung mit diesen zukunftsorientierten Themenbereichen.

Dr. Jörg-Peter Schröder, Sprecher der Geschäftsführung von Medvantis Medical Services GmbH, zeigte sich erfreut über die große Resonanz – 79 eingereichte Arbeiten -, die es der interdisziplinär und multiprofessionell besetzten vierzehnköpfigen Jury schwer gemacht habe bei ihrer Entscheidung. „Zugleich bestätigt diese Resonanz, dass wir richtig liegen, wenn wir mit diesem Preis zukunftsweisende Impulse geben wollen.“ Sein Unternehmen, so Schröder weiter, wolle mit diesem künftig jährlich ausgeschriebenen Preis innovative Lösungen vorantreiben, „die unter anderem dazu beitragen, unser Gesundheitswesen insgesamt transparenter zu machen, die Qualität der Versorgung zu verbessern und, wenn möglich, dabei auch die Kosten zu senken“.

Der Juryvorsitzende, Professor Dr. Johann-Matthias Graf von der Schulenburg, erklärte in einer Presseveranstaltung anlässlich der Preisverleihung, der Preis sei ausgeschrieben worden für fünf Themengebiete: Reform des Gesundheitswesens und europäische Integration; Integrierte Versorgung, Telematik und e-Health; Disease Management; Qualitätsmanagement und Zertifizierung; Health Technology Assessment. „Bei der Preisverleihung hat sich die Jury von folgenden Bewertungskriterien leiten lassen: Originalität der Fragestellung; Qualität des methodischen Vorgehens; Modellhaftigkeit der Ergebnisse, Bedeutung und Umsetzbarkeit der Ergebnisse; Bedeutung für weiterführende wissenschaftliche Arbeiten.“ Da die Jury in diesem Jahr für ein Gebiet zwei Preisträger ermittelt hat, sind insgesamt sechs Preise vergeben worden.

Die Preisträger sind Dr. Mathias Kifmann, wissenschaftlicher Assistent an der Universität Konstanz (1. Themenbereich), René Mahnel, Assistenzarzt an der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden sowie Dr. Helmut Küster, Kinderarzt und Neonatologischer Oberarzt am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München (2. Themenbereich), Dr. Wolfgang Greiner, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hannover (3. Themenbereich), Prof. Dr. Dr. Sebastian Schneeweiss, Projektleiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München (4. Themenbereich) und schließlich Prof. Dr. Regine Kollek, Universität Hamburg (5. Bereich).

Ab sofort läuft die Ausschreibung für den Medvantis-Forschungspreis 2002. Praktiker und Forscher sollten sich bereits jetzt aufgerufen fühlen, sich an der Preisausschreibung zu beteiligen. „Wichtig“, sagte Jörg-Peter Schröder, „ist uns dabei vermehrt Internationalität, weshalb wir den Preis im nächsten Jahr zusätzlich auch in englischer Sprache ausschreiben werden.“

Erstes Themenfeld: „Disease Management Programme“; zweiter Bereich: „Prävention und Screening im Gesundheitswesen“; dritter Bereich: „Health Risk Assessment“; 4. Themenfeld: „Integrierte Versorgung im und durch das Krankenhaus“; das fünfte Themenfeld hat eine internationale Ausrichtung und ist daher auch in englischer Sprache ausgeschrieben: „New approaches in Public Health – Private Public Partnership in developed and developing countries“. (Die Unterlagen sind unter www.medvantis.de/forschungspreis herunterzuladen oder unter dem Infotelefon +49611 3359 281 anzufordern.)

Ministerin Ulla Schmidt – sie war während der Veranstaltung auf einer Dienstreise im Ausland – ließ ausrichten, sie begrüße den Medvantis-Forschungspreis: „Was wir brauchen, sind Menschen und Institutionen, die mit ihren innovativen Ideen Impulse geben und die Zukunft unseres Gesundheitswesens aktiv mitgestalten.“ Der Forschungspreis von Medvantis lade dazu ein, sich mit Schlüsselfragen der Entwicklung unseres Gesundheitswesens zu befassen, „mit der Verknüpfung der Qualität der medizinischen Versorgung und wirtschaftlichem Handeln“.

Die Medvantis Medical Services GmbH bietet innovative medizinische Service-Dienstleistungen für gesetzliche und private Krankenversicherungen an. Das Angebot umfasst unter anderem Disease Management Programme sowie Programme zur Patienteninformation und Prävention. Derzeit werden medizinische Services für rund 10,6 Mio. Versicherte in Deutschland angeboten.

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Philipp Huwe ots

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