17-Jähriger will die Formel 1 schneller machen / transtec sponsert "Jugend forscht"-Gewinner Milad Mafi

Milad Mafi hat mit seinen Simulationen zum Strömungsverhalten der Heckflügel und Winglets in der Formel 1 den dritten Platz für Physik im aktuellen Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ belegt. Seine Arbeit hat den Schüler bereits bei der FIA (Fédération Internationale de l'Automobile) und in Formel-1-Kreisen bekannt gemacht.

„Andere Jungs in seinem Alter wollen einen Fußball, Milad wollte Rechenpower von uns“, schmunzelt Ertu Uysal, Vorstandsvorsitzender von transtec. Der Nachwuchsforscher Milad Mafi hatte sich 2006 auf der CeBIT am transtec-Stand mit seinem Projekt vorgestellt und um Unterstützung gebeten. transtec half sofort mit einem hochleistungsfähigen High Performance Cluster aus und unterstützt den Gymnasiasten seitdem.

Milad, dessen Eltern aus dem Iran stammen, ist glühender Formel-1-Fan und hat diese Leidenschaft zum Gegenstand seiner Forschungsarbeit gemacht. Die Rennen verlieren für ihn seit Jahren an Spannung, weil Positionswechsel nur noch durch Boxenstopps oder technische Defekte stattfinden. Der Grund: Die derzeitige Aerodynamik der Boliden und die dadurch entstehenden Luftverwirbelungen lassen aufregende Überholmanöver nicht zu. Nachfolgende Fahrzeuge verlieren durch Turbulenzen und Windteppiche der Flügel an Bodenhaftung.

Geschwindigkeit und Fahreigenschaften werden so negativ beeinflusst.
Milad Mafi untersuchte mittels CFD-Simulation (Computational Fluid
Dynamics) die Verwirbelungen der Winglets und Heckflügel von Formel-1-Autos.
Mit den Simulationen der numerischen Strömungsmechanik entwickelte Milad für Heckflügel und Winglets ein neues Design. Das reduziert die Verwirbelungen um rund 80 Prozent und soll die Formel 1 wieder spannend machen, da mit der neuen Aerodynamik häufiger überholt werden kann. Die Ergebnisse liegen der FIA bereits vor und werden von den Verantwortlichen diskutiert.
Für die CFD-Simulationen benötigt der 17-Jährige leistungsfähige Hardwareressourcen, die für einen Schüler unerschwinglich sind.

transtec stellte ihm die notwendigen HPC-Servercluster (High Performance Computing) zur Verfügung. Zusätzlich richtete ihm transtec einen Fernzugriff für das Competence Center in Tübingen ein.

„Die CFD-Simulationen von Milad Mafi benötigen große Rechenleistung.
Mit den Servern in unserem Competence Center können wir ihm diese Power zur Verfügung stellen und seine Forschungen mit modernster Servertechnik unterstützen“, erläutert Vorstand Uysal. Damit kann Milad auf Rechnerkapazitäten zugreifen, wie sie sonst nur großen Firmen oder Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen. Die HPC-Technologie von transtec ersetzt den Windkanal.

Die Ergebnisse von Milad Mafi und das Engagement von transtec können sich sehen lassen: Neben dem „Jugend forscht“-Wettbewerb gewann er den Preis der Erich-Becker-Stiftung für außergewöhnliche Forschungen in der Luft- und Raumfahrttechnik. Für den September 2008 ist ein Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Teilnahme am einwöchigen „International Science and Engineering“-Camp der UNESCO in Seoul vorgesehen.

transtec zeigt weitere Lösungen zur HPC-Technologie vom 17. bis 19. Juni auf der International Supercomputing Conference (ISC) in Dresden am Stand C09 & C11.

Informationen zum Sponsoring von transtec im Internet unter http://www.transtec.de/go/miladmafi

Zur Forschungsarbeit von Milad Mafi unter http://www.transtec.de/go/forschungsarbeit-mafi

Aktuelles zum Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ unter https://www.jugend-forscht.de

Mehr zur ISC unter http://www.supercomp.de/isc08/content/

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Anna Wypior presseportal

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