5 Mio. Euro für Forschungsprojekte an NRW-Fachhochschulen

Das Wissenschaftsministerium hat die Förderentscheidung für seinen Wettbewerb „FH-Extra“ getroffen. Von insgesamt 59 eingereichten Projektideen sollen 21 Forschungsprojekte an den Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen gefördert werden. „Hier treffen exzellente Fachhochschulforschung und die Anwenderperspektive von kleinen und mittleren Unternehmen zusammen. Die Fachhochschulen können mit Recht Stolz auf ihre anwendungsorientierte und praxisnahe Forschung sein“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

In einem nächsten Schritt müssen die Hochschulen noch belegen, dass die formalen und finanziellen Voraussetzungen für eine Förderung aus Landes- und EU-Mitteln erfüllt sind. Danach stehen für die Umsetzung der Forschungsvorhaben der Fachhochschulen insgesamt 5 Millionen Euro bereit. Das Förderprogramm ist Teil des NRW-EU Ziel 2-Programms. An dem Programm konnten sich alle Fachhochschulen in der Trägerschaft des Landes sowie private Fachhochschulen beteiligen, die eine staatliche Anerkennung vorweisen können. Voraussetzung für die Antragsstellung war, dass ein Unternehmen als Partner für die gemeinsame Entwicklung und die spätere Nutzung der Ergebnisse gewonnen werden konnte. Der Wettbewerb richtete sich an Fachhochschullehrerinnen und -lehrer aller wissenschaftlichen Disziplinen. Entsprechend reicht das Themenspektrum der Vorhaben von der alternden Gesellschaft, über Forschungsfragen der Energie- und Ressourceneffizienz bis hin zu Fragen sicherer IT-Strukturen.

Folgende Forschungsprojekte sind zur Förderung vorgeschlagen worden:

Fachhochschule Aachen
Prof. Dr.-Ing. Holger Heuermann (Beschichtung für Kunststofffolien)
Prof. Dr. Thomas Mang (Quecksilberfreie Plasmalampen)
Hochschule Bochum
Prof. Dr. Rolf Bracke (Geothermische Nutzung von Steinkohlebergwerken)
Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke (Automotive-Wechselrichter)
Prof. Dr.-Ing. Wolf Ritschel (Elektrische Leistungskomponenten für
Elektromobilität)
Hochschule für Gesundheit
Prof. Dr. Kerstin Bilda (Teletherapie bei Sprachstörungen nach einem Schlaganfall)
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Prof. Dr. Hartmut Pohl (Sichere Webapplikationen)
Prof. Dr. Edda Tobiasch (Biomaterial für Geweberegeneration)
Fachhochschule Dortmund
Prof. Dr. Stefan Hochstadt(Gesundheits- und demografiegerechte Stadtentwicklung am Beispiel der Stadt Selm)
Prof. Dr. Christof Röhrig (IT-Infrastruktur für die ambulante und
stationäre Pflege)
Prof. Dr. Achim Schmidtmann (Simulation von komplexen Service-Infrastrukturen)
Prof. Dr. Carsten Wolff (Selbstoptimierende Druckmaschinen)
Fachhochschule Gelsenkirchen
Prof. Dr.-Ing. Michael Brodmann (Brennstoffzellensysteme)
Prof. Dr.-Ing. Peter Kerstiens (Energieeffizienz von Produktionsmaschinen)
Fachhochschule Münster
Prof. Dr. Torben Bernhold (Webservices für Dienstleistungen im Facility Management)
Prof. Dr.-Ing. Klaus Dickmann (Herstellung von Oberflächenmikrostrukturen)
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Mähner (Kunststoffdichtungsbahnen für den Tunnel- und Deponiebau)
Prof. Dr. Petra Teitscheid (Abfallvermeidung in Restaurants und Kantinen)
Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl und Prof. Dr.-Ing. Rainer Mohn (Strömungsprofile in Kanalnetzen)
Hochschule Niederrhein
Prof. Dr. Alexander Prange (Entwicklung eines Schimmelpilznachweises)
Fachhochschule Südwestfalen
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kuipers (Partikeldetektion in Kühlschmierstoffen und
Hydraulikflüssigkeiten)

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Dirk Borhart idw

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft.nrw.de

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