Vier Millionen Euro für die Erforschung der Materie

Insgesamt fließen knapp 23 Millionen Euro an die 13 deutschen Institute, die im BMBF-Forschungsschwerpunkt 101 organisiert sind. Davon gehen mehr als 4 Millionen Euro an die Universität Bonn. Mit ATLAS soll unter anderem der Aufbau der Materie genauer erforscht werden.

ATLAS ist ein Experiment der Superlative: Mehr als 1.600 Wissenschaftler aus 34 Ländern wollen darin neue Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums gewinnen. Dazu nutzen sie den LHC-Teilchenbeschleuniger am Forschungszentrum CERN in Genf.

Dort jagen sie Protonen in dichten Strahlbündeln mit hoher Geschwindigkeit aufeinander. Bei diesen Kollisionen bisher unerreichter Energie entstehen Elementarteilchen, die im frühen Universum vorlagen und den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universum bestimmten. Aus ihrer Vermessung lassen sich Rückschlüsse auf den Aufbau der Materie ziehen.

Die Arbeitsgruppen um Professor Dr. Klaus Desch und Professor Dr. Norbert Wermes vom Physikalischen Institut der Universität Bonn waren schon am Aufbau von ATLAS beteiligt: Sie haben unter anderem einen Detektor konstruiert, der die Produkte dieser Kollisionen nachweisen und identifizieren kann. Im Herbst diesen Jahres wird das Großexperiment nach Jahren der Planung und Konstruktion in Betrieb genommen.

Kontakt:

Professor Dr. Klaus Desch
Physikalisches Institut der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-3236
E-Mail: desch@physik.uni-bonn.de
Professor Dr. Norbert Wermes
Physikalisches Institut der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-3533
E-Mail: wermes@uni-bonn.de

Media Contact

Frank Luerweg idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-bonn.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KIT und IBM bauen ihre Zusammenarbeit aus (ausführliche Bildunterschrift am Textende)

KIT und IBM: Partnerschaft für Generative KI und Digitale Innovationen

Intelligente Assistenten und automatisierte Lösungen sollen künftig den Arbeitsalltag erleichtern, Routineaufgaben übernehmen und Wettbewerbsvorteile schaffen. Künstliche Intelligenz stellt in ihren unterschiedlichen Facetten dazu eine entscheidende Grundlagentechnologie dar. Um gemeinsam digitale…

Die Daimler und Benz Stiftung etabliert ein neues Förderformat „Ladenburger Horizonte“: hier werden Forschungskooperationen zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland und Institutionen in Subsahara-, Ost- und Westafrika gefördert.

Neue Wissenschaftsförderung Stärkt Innovation in Afrika

Daimler und Benz Stiftung startet Förderformat „Ladenburger Horizonte“ mit zwei ausgewählten Forschungsprojekten Mit dem neu etablierten Förderformat „Ladenburger Horizonte“ setzt die Daimler und Benz Stiftung einen Schwerpunkt auf Forschungskooperationen zwischen…

Die Grabtätigkeit von Regenwürmern hilft den Pflanzenwurzeln in ariden Ökosystemen dabei, die begrenzt vorhandenen Nährstoffe in tieferen Bodenschichten aufzunehmen. (Bild: V. Gutekunst)

Architekten der Natur: Wirbellose, die globale Böden verbessern

Eine neue Nature-Publikation zeigt, wie wirbellose Bodenlebewesen die Welt unter unseren Füßen und damit auch Ökosystemleistungen weltweit beeinflussen. Basierend auf einer Medienmitteilung der Sun Yat-sen University Seit der industriellen Revolution…