Übergangsphase soll für Erleichterungen bei der Studienplatzvergabe sorgen

Bis zur Entwicklung einer flächendeckenden Neuordnung des Vergabewesen von Studienplätzen in Deutschland soll eine Übergangsphase für Erleichterungen und einfachere Verfahren sorgen. Dazu zählt unter anderem eine Internetplattform zur Einrichtung einer Börse für noch unbesetzte Studienplätze.

Das ist das Ergebnis eines Round-Table-Gesprächs, das Bundesbildungsministerin Annette Schavan zur aktuellen Situation bei der Hochschulzulassung am Montag in Berlin mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Kultusministerkonferenz (KMK) sowie der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) geführt hat.

„Die Übergangszeit muss kompatibel zu der Lösung sein, die das Berliner Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik entwickeln wird“, sagte Schavan nach dem Treffen. „Unser oberstes Ziel ist, den Anspruch der Studienberechtigten auf einen Studienplatz und das Auswahlrecht der Hochschulen so zu verbinden, dass für alle Beteiligten gute Bedingungen herrschen. Dezentralität und der unterstützende Service der ZVS müssen ineinander greifen.“

Schavan kündigte an, dass sie innerhalb der nächsten vier Wochen Hochschulrektoren aus allen 16 Ländern einladen will, um gemeinsam mit Ländervertretern, dem Fraunhofer-Institut und der ZVS weitere Konkretisierungen in der Verzahnung verschiedener Elemente zu besprechen. In etwa vier Wochen soll auch das sogenannte Pflichtenheft erstellt sein, das die Basis für die Anforderungen der künftigen Softwarekonzeption zur Studienplatzvergabe darstellt.

Schavan verwies auf Vorschläge aus einem Kreis großer Universitäten, wie eine größere Effizienz bei der Studienplatzvergabe erreicht werden kann. Dazu zählen unter anderem einheitliche Bewerbungszeiträume. Über diese Vorschläge soll bei dem Treffen mit den Hochschulrektoren ebenfalls gesprochen werden. Schavan machte klar, dass es Ziel sein müsse, möglichst alle Hochschulen für die Verfahren in der Übergangszeit zu gewinnen.

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