Sachsen-Anhalt plant online-gestützten Weiterbildungscampus mit internationalem Anschluss
„Wir wollen in der neuen EU-Strukturfondsperiode im Land einen online-gestützten Weiterbildungscampus mit internationalem Anschluss etablieren. Dafür haben wir bei der EU-Kommission Fördergelder in zweistelliger Millionenhöhe angemeldet und von dort auch schon positive Signale erhalten. 2014 wird es deshalb mehrere Workshops mit Hochschulen, Arbeitgebern, Kammern, Arbeitnehmern, Gewerkschaften und Spitzenverbänden geben, um die Bedarfe im Land zu konkretisieren. Unser Ziel ist es, ab 2015 unter dem Dach einer Universität und einer Fachhochschule ein nachhaltiges online-gestütztes Netzwerk zur wissenschaftlichen Weiterbildung einzurichten. Dort sollen dann vor allem nachfrageorientierte und zeitlich flexible berufsbegleitende Studienformate entwickelt werden“, sagt Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring.
„Der Bedarf an wissenschaftlicher Weiterbildung wird weiter wachsen, nicht zuletzt durch die Bologna-Reform. Viele Bachelor-Absolventen, die jetzt in den Unternehmen tätig sind, fragen bereits zusätzliche akademische Qualifizierungen nach“, macht der Minister deutlich. Dabei soll die geplante Online-Ausrichtung des Weiterbildungscampus die Qualifizierung für Firmen und Beschäftigte möglichst flexibel und passgenau machen. Möllring:
„Mit diesem Ansatz wollen wir die wissenschaftliche Weiterbildung noch besser der beruflichen Realität anpassen. Durch neue Lehr- und Lernmethoden soll wissenschaftliche Weiterbildung künftig unabhängig vom Arbeits- und Wohnort sowie von der Arbeitszeit möglich sein. Unser Ziel ist es, lebenslanges Lernen und digitale Hochschulbildung zu fördern und dabei niemanden von notwendigen Karrierebausteinen auszuschließen.“
Wichtig sei auch der internationale Anschluss des Weiterbildungscampus. „Nur wer über den eigenen Tellerrand schaut, kann sich einen richtigen Überblick verschaffen. Die Internationalität des Campus soll die Wettbewerbsfähigkeit unserer akademischen Qualifizierungen stärken und damit letztlich auch die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen-Anhalt“, betont Möllring.
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