Neuer Reeder für das Forschungsschiff METEOR

Im Rahmen einer Feierstunde unterzeichnen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Universität Hamburg und die Reederei Briese den neuen Bereederungsvertrag am Mittwoch, 15. August, 10:30 Uhr, auf dem Museumsschiff CAP SAN DIEGO, Überseebrücke, Hamburg. Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.

1986 wurde die METEOR in Betrieb genommen. Seitdem haben rund 7500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an 20.000 Stationen weltweit Proben aus der Luft, dem Wasser und dem Meeresboden genommen und ausgewertet. Auf ihren Einsätzen hat die METEOR bisher über eine Million Seemeilen zurückgelegt.

Die METEOR dient vor allem der marinen Grundlagenforschung und kann bis zu 50 Tage pro Einsatzfahrt auf See bleiben. Das knapp 100 Meter lange Forschungsschiff bietet Platz für 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in rund 20 gut ausgestatteten Laboren an Bord Forschungsarbeiten durchführen können. Die Haupteinsatzgebiete des Forschungsschiffs sind der Atlantik, das Mittelmeer, das Rote Meer sowie der Indische Ozean. Den ganzjährigen Betrieb der METEOR finanzieren das BMBF mit 30 Prozent und die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit 70 Prozent.

Das BMBF hat die Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe der Universität Hamburg als Betreiber des Forschungsschiffes METEOR eingesetzt und ihr die wissenschaftlich-technische, logistische und finanzielle Vorbereitung, Koordinierung und Betreuung des Schiffsbetriebes übertragen. Die Bereederungsleistung, d.h. die Organisation und Durchführung des Schiffsbetriebes sowie die Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen an Bord während der Forschungsfahrt, übergibt die Universität Hamburg an eine Reederei.

Die Reederei Briese aus Leer wird neben der Bereederung der fünf mittelgroßen Forschungsschiffe MARIA S. MERIAN, POSEIDON, ALKOR, HEINCKE und ELISABETH MANN BORGESE jetzt auch das Forschungsschiff METEOR bis zu seiner voraussichtlichen Außerdienststellung am Ende dieser Dekade begleiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat bis dahin einen Nachfolgebau für die METEOR in seiner Gesamtschiffsstrategie für hochseetaugliche Forschungsschiffe eingeplant. Ein Auftrag für den Nachfolgebau des Forschungsschiffes SONNE wurde bereits 2011 vergeben. Für zwei weitere Neubauten, FS POSEIDON (2017) und FS POLARSTERN

(2018), wurden die Planungen und Vorbereitungen begonnen. Damit soll den deutschen Meeres- und Polarwissenschaften für ihre international hochrenommierten Arbeiten eine moderne Forschungsflotte zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen und Fotos des FS METEOR finden Sie hier:
http://www.ifm.zmaw.de/fileadmin/files/leitstelle/meteor/METEORvirtuell/m-links.html#presse
Für Rückfragen:
Christiane Kuhrt
Universität Hamburg
Referentin des Präsidenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040-428 38-18 09, Mobil: 0160-700 26 90
E-Mail: christiane.kuhrt@uni-hamburg.de
Dr. Moritz Ballensiefen
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Tel.: 030 18 57-5175
E-Mail: Moritz.Ballensiefen@bmbf.bund.de
Sabine Kruse
Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG
Abteilung Forschungsschifffahrt
Tel.: 0419-92520-164
E-Mail: sabine.kruse@briese.de
Für Rückfragen zum Forschungsschiff:
Niels Jakobi
Universität Hamburg, Institut für Meereskunde
Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe
Tel. 040-42838-2991
E-Mail: leitstelle@ifm.uni-hamburg.de

Media Contact

Birgit Kruse idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer