HRK-Forschungslandkarte: Forschungsschwerpunkte der Universitäten online

„Die Forschungstätigkeit der Universitäten ist in ihrer Größe und Vielfalt beeindruckend“, sagte HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel heute in Bonn. „Die HRK-Forschungslandkarte gibt nun in deutscher und englischer Sprache Auskunft über 329 Schwerpunkte, die das Forschungsprofil von 74 Universitäten prägen. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass wir das Potenzial der deutschen Universitätslandschaft unseren Partnern im In- und Ausland verständlich präsentieren und der Öffentlichkeit leichter zugänglich machen. In der Deutschlandkarte kann man die einzelnen Hochschulen oder die Sitzländer anklicken; nach Wissenschaftsgebieten und deren Kombinationen suchen oder spezifische Begriffe abfragen.“

Die Universitäten haben sich in den HRK-Gremien auf Kriterien für die Definition von Forschungsschwerpunkten verständigt. Jede Universität gibt in der Datenbank bis zu acht Forschungsschwerpunkte an (bei drei großen Universitäten wurden neun Einträge zugelassen). Ein Schwerpunkt soll zumindest 25 kooperierende Professuren umfassen und dem Exzellenzkriterium auf internationalem Niveau entsprechen. Diese Verständigung geschah in dem Wissen, dass in jeder einzelnen Einrichtung an einer Vielzahl weiterer Themen über die Breite der Fächer auf hohem Niveau geforscht wird.

Die Angaben zu den Forschungsschwerpunkten in der Online-Datenbank enthalten eine aussagekräftige Bezeichnung, eine umgangssprachliche Kurzbeschreibung sowie zwölf fachliche Schlüsselbegriffe. Jeder Schwerpunkt ist einem oder mehreren der 14 Fachgebiete gemäß der DFG-Klassifikation zugeordnet und benennt einen Ansprechpartner vor Ort. In den meisten Fällen existiert ein Link auf eine weiterführende Website. Modifikationen werden kontinuierlich auf Veranlassung der Universität vorgenommen.

Wintermantel dankte dem HRK-Vizepräsidenten für Forschung, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg, der die Entwicklung der neuen Forschungsdatenbank betreut hat.

„Ich bin überzeugt, dass die Forschungslandkarte künftig bei der Werbung für den Wissenschaftsstandort Deutschland von großem Nutzen sein wird. Es ist zu hoffen, dass wir die Ressourcen aufbringen können, ein analoges Projekt auch zu den Fachhochschulen zu realisieren und damit das Bild der deutschen Hochschulforschung zu komplettieren. Wie zukunftsweisend das Konzept ‚Forschungslandkarte’ ist, zeigt sich auch in dem konkreten Interesse der französischen Rektorenkonferenz, das Design der HRK zu übernehmen und Synergien für die deutsch-französische Forschungskooperation zu entwickeln.“

Media Contact

Susanne Schilden idw

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