Wirtschaft und Wissenschaft wollen Bildungs- und Innovationsstandort Deutschland stärken

DIHK und HRK vereinbaren Intensivierung der Kooperation

Mehr Autonomie für die Hochschulen und eine verstärkte Kooperation mit der Wirtschaft – das sind die gemeinsamen Ziele von Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Während eines Spitzengespräches zwischen HRK und DIHK am heutigen Donnerstag über aktuelle Entwicklungen in der deutschen Bildungs- und Hochschulpolitik betonte Professor Klaus Landfried, Präsidenten der HRK, dass nur ein fairer und transparenter Wettbewerb um Spitzenprofessoren, engagierte Studenten und Forschungsmittel eine neue Mentalität des Aufbruchs und ein verstärktes Streben nach Exzellenz erzeugen könne. DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun unterstützt die Hochschulen in ihren Forderungen nach mehr Autonomie, mahnt aber gleichzeitig an, die vorhandenen Spielräume zu nutzen, um so das Profil der Hochschulen zu schärfen.

Übereinstimmend bekräftigen die Präsidien, dass eine weitgehende Selbständigkeit bei der Auswahl der Studierenden, der Gestaltung der Studiengänge und bei Organisation und Art der Finanzierung die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen sichern können.

Auf entschiedene Ablehnung stößt daher die Absicht der Bundesregierung, ein Verbot von Studiengebühren im Hochschulrahmengesetz zu verankern. Der Bund habe hier keine Regelungskompetenz. Er beraube damit die Hochschulen eines wichtigen möglichen Steuerungsinstruments für die Finanzierung der Lehrangebote und ihrer Qualitätssicherung.

Angesichts des wachsenden Wettbewerbs betonen beide Organisationen das Bedürfnis nach einer engen Kooperation zwischen Hochschulen und Wirtschaft. Nur so könnten die Erwartungen von Gesellschaft und Arbeitsmarkt an Forschung und Lehre, Studium und wissenschaftliche Weiterbildung erfüllt werden.

Media Contact

Berit Heintz ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer