Innovation aus 63 Millionen Patentdokumenten jetzt verfügbar

Mit mehr als 63 Millionen Patent- und Gebrauchsmusterschriften von 80 Patentorganisationen ist INPADOCDB das weltweit umfangreichste Online-Angebot an Patentinformationen. Nach erfolgreichem Abschluss umfangreicher Entwicklungsarbeiten hat FIZ Karlsruhe die Patentdatenbank Ende April für die Online-Nutzung freigegeben.

Auf das riesige Angebot an internationalen Schutzrechtsdokumenten, das eine nahezu unerschöpfliche Quelle technischer und wirtschaftlicher Information ist, kann über FIZ Karlsruhe’s Online-Service STN International zugegriffen werden. STN ist mit seiner einzigartigen Kollektion an rund 200 Online-Fachdatenbanken führender Anbieter von wissenschaftlich-technischer Information. http://www.stn-international.de/stndatabases/details/inpadocdb.html

„Zur Beobachtung sowohl der technologischen Entwicklungen als auch der internationalen Märkte und Wettbewerber ist umfassende und verlässliche Patentinformation für innovative Firmen essentiell,“ so Dr. Rainer Stuike-Prill, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb bei FIZ Karlsruhe. „In dieser Qualität gibt es Patentinformation derzeit bei keinem anderen Datenbank-Anbieter. INPADOCDB erweitert unser Angebot an Patentinformation deutlich.“

INPADOCDB (INternational PAtent DOCumentation Data Base) enthält derzeit rund 63 Millionen Einzeldokumente. Mit jeder wöchentlichen Aktualisierung steigt der Bestand an. Diese Informationsmenge erscheint auf den ersten Blick unüberschaubar. Doch das hoch entwickelte Recherchesystem von STN International ermöglicht sehr genaue Suchformulierungen, so dass Rechercheergebnisse erreicht werden, die präzise Antworten auf die gestellten Fragen geben. Für die Analyse der Ergebnisse stellt STN effiziente Software-Werkzeuge zur Verfügung. Mit den Werkzeugen kann nicht nur der aktuelle Stand der Technik, sondern auch die Markt- und Wettbewerbssituation analysiert werden. Das Ergebnis sind Informationen, die eine hervorragende, fundierte Grundlage für strategische Unternehmensentscheidungen bieten. Solche strategischen Recherchen sind auch zum Schutz der eigenen Patentrechte empfehlenswert.

In INPADOCDB können Patent- und Gebrauchsmusterschriften von 80 Patentorganisationen aus aller Welt gesucht werden, darunter auch die Schutzrechtsdokumente des Europäischen Patentamts (EPO) und der Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO). Die zeitliche Abdeckung reicht für die wichtigsten Industrieländer bis ins 19. Jahrhundert zurück, z.B. USA (1836), GB (1840), D (1879), FR (1900) und für Japan bis 1944. Die Datenbankeinträge enthalten die bibliographischen Angaben zu den Schutzrechtsschriften. Sie führen per Mausklick zum Volltext eines Dokumentenanbieters. In den Dokumenten sind darüber hinaus die Patentfamilien, Patentklassifikationen und Rechtsstandsdaten angegeben. Das macht ein sehr schnelles Erfassen der Gegebenheiten rund um das Patent anhand der Datenbankeinträge möglich. Die meisten Dokumente geben durch kurze Zusammenfassungen der Patentbeschreibungen (Abstracts) in englischer Sprache schnelle Auskunft über die beschriebene Erfindung, für die das Schutzrecht beantragt wurde.

Aufgebaut wird INPADOCDB mit elektronischen Schutzrechtsdaten, die das Europäische Patentamt liefert. Eine Fachredaktion von FIZ Karlsruhe prüft diese Daten im Bezug auf ihre Qualität und korrigiert sie gegebenenfalls. Damit erfüllen die Angaben in INPADOCDB einen hohen Qualitätsstandard. Das einheitliche Design, nach dem alle STN-Datenbanken aufgebaut sind, erlaubt zudem die einfache Übertragung der Suchstrategie in weitere STN-Datenbanken. So kann ein vollständiges Recherche-Ergebnis erzielt werden.

Hintergrund

Schutzrechte werden heute von den Patentbehörden auf der ganzen Welt elektronisch erfasst und verwaltet. Diese Daten sind nicht nur eine bequeme Ordnungshilfe und Auskunftsquelle für beantragte und gewährte Schutzrechte, sondern auch eine Fundgrube an technischer und wirtschaftlicher Information. Seit gut zwei Jahrzehnten veredeln kommerzielle Informationsanbieter diese Information durch Aufbereitung und Bereitstellung der Daten unter leistungsfähigen Retrievalsystemen und innovativen Analyse- und Visualisierungswerkzeugen. Die qualitativ hochwertigen Patentdatenbanken werden online, zur Einbindung in Intranets oder als Inhouse-Lösung angeboten.

INPADOCDB ist ein Produkt aus der Zusammenführung und Erneuerung der beiden seit vielen Jahren geführten Datenbanken INPADOC und DOCDB des Europäischen Patentamtes. Die so entstandene Datenkollektion wird vom EPO in einem neuen Format geliefert, was STN International die Möglichkeit eröffnet hat, die als „INPADOC“ sehr beliebte und in der Fachwelt weit verbreitete Datenbank vollständig zu überarbeiten und neu aufzulegen. Die 49 Millionen Dokumente in INPADOC sind nun zu einer Menge von 63 Millionen Dokumenten in INPADOCDB angewachsen. Automatische Patentüberwachungsfunktionen, sogenannte Alert Services, werden auf INPADOCDB übertragen.

Weitere Informationen:
FIZ Karlsruhe, STN Europa
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Tel.: +49 (0) 7247 808 555, Fax: 07247 808 259
helpdesk@fiz-karlsruhe.de
http://www.fiz-karlsruhe.de
http://www.stn-international.de
Über FIZ Karlsruhe
FIZ Karlsruhe ist Dienstleister und Servicepartner für den Informationstransfer und das Wissensmanagement in Wissenschaft und Wirtschaft. Schwerpunkte sind die weltweit einzigartige Datenbankkollektion von STN International und die Entwicklung von E-Science-Dienstleistungen.

Der weltweit angebotene Online-Service STN International wird gemeinsam von FIZ Karlsruhe und dem Chemical Abstracts Service (CAS) in Columbus, Ohio betrieben. In Japan wird STN von der Japan Association for International Chemical Information (JAICI) in Tokio repräsentiert. STN bietet ein breites Spektrum an unverzichtbaren Datenbanken sowie hervorragende Werkzeuge für Suche, Analyse und Aufbereitung der Rechercheergebnisse. Die hochwertigen Informationen bilden wichtige Grundlagen für Entscheidungsprozesse in Unternehmen und Institutionen.

FIZ Karlsruhe ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, in der sich außeruniversitäre Forschungs- und Serviceeinrichtungen verschiedener Wissenschaftsbereiche zusammengeschlossen haben.

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