Campus-TV: Was ist die Zeit? Wie lassen sich Stammzellen zur Regeneration von Knorpeln gewinnen?

Wie große und kleine Zeiten sehr genau gemessen werden, verrät Professor Karlheinz Meier mit Experimenten aus dem Hörsaal – Privatdozentin Wiltrud Richter skizziert neue Forschungen aus der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg – Zu sehen am Dienstag, 4. Dezember 2001, 20.30 Uhr, sowie an den folgenden Tagen auf RNFplus

Für Professor Karlheinz Meier aus dem Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg ist Zeit mehr als das, was man auf der Uhr ablesen kann. In Campus-TV, dem Hochschul- und Forschungsmagazin aus dem Rhein-Neckar-Dreieck, gibt der Physiker jetzt einen lebendigen Überblick über das Phänomen Zeit. Zeit bestimmte die Entwicklung des Weltalls und bestimmt auch unser subjektives Empfinden, etwa wenn wir einen Pistolenschuss hören oder den Sekundenzeiger der Uhr verfolgen. Große und kleine Zeiten müssen genau gemessen werden. Wie? Das verrät Professor Meier mit Experimenten aus dem Hörsaal. In einem weiteren Beitrag der Dezember-Sendung geht Privatdozentin Dr. Wiltrud Richter aus der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg der Frage nach, wie man Stammzellen zur Regeneration von Knorpeln gewinnen kann. Weitere Themen reichen von der Open Space Konferenz an der Universität Mannheim über die Brennstoffzelle als Energielieferant der Zukunft bis hin zur Nutzung eines Infrarotspektrums für die Früherkennung von Krebs. Zu sehen ist Campus-TV am Dienstag, 4. Dezember 2001, 20.30 Uhr, sowie an den folgenden Tagen auf RNFplus.

Die Arthrose, der schmerzhafte Abbau des Gelenkknorpels, ist ein weit verbreitetes Leiden. Einmal geschädigt, kann Knorpel nicht mehr heilen. Diese Erkenntnis ist 300 Jahre alt – und auch heute noch eine der größten Herausforderungen orthopädischer Forschung. Campus-TV berichtet, wie sich die Stiftung Orthopädische Universitätsklinik dieser Herausforderung stellt und derzeit neue Therapieansätze auf der Basis molekularbiologischer Forschung erarbeitet. Privatdozentin Dr. Wiltrud Richter erläutert den aktuellen Stand der Entwicklungen auf dem Weg zu einer effizienten Zelltherapie zerstörter Gelenke mit Hilfe von Stammzellen erwachsener Spender.

Mehr als dreißig konkrete Verbesserungsvorschläge waren das Ergebnis der ersten Open Space Konferenz an der Universität Mannheim. Bei dieser Kreativtechnik wird es den Teilnehmern ermöglicht, in einer von ihnen selbst festgelegten Tagesordnung Aspekte ihrer Wahl in kleinen Gruppen zu erarbeiten. Unter Leitung von Dr. Matthias zur Bonsen kristallisierten sich drei Bereiche für die künftige Arbeit an der Universität heraus: Evaluation der Lehre, Didaktik und Weiterbildung sowie die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen an Studierende.

Die Brennstoffzellentechnologie zählt nach Ansicht der MVV Energie AG zu den zukunftsweisenden dezentralen Energietechnologien. Vor allem bietet sie erhebliche Chancen bei der Entwicklung neuer innovativer Produkte und Dienstleistungen. Deshalb wurde jetzt zusammen mit dem Fraunhofer-Institut in Oberhausen eine Pilotanlage entwickelt, mit der die Fähigkeiten der neuen Technologie demonstriert werden sollen.

Ein Tropfen Blut genügt und schon kann der Arzt der Zukunft feststellen, ob sein Patient Krebs hat oder nicht. Professor Jürgen Backhaus von der Mannheimer Fachhochschule für Technik und Gestaltung will dem Krebs mit Hilfe der Infrarot-Spektroskopie auf die Spur kommen. Die ersten Erfolge sind nahezu revolutionär. Bei rund dreihundert Proben konnten Professor Backhaus und sein Team Krebs zu hundert Prozent erkennen beziehungsweise ausschließen.

Dazu gibt es die Nachrichten aus den Hochschulen im Rhein-Neckar-Dreieck. Der Werbepartner, die MVV Energie AG, zeigt in Campus-TV neue Wege in den Beruf für Hochschulabsolventen.

Sponsoren von Campus-TV sind die gemeinnützige Klaus Tschira Stiftung in Heidelberg und der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub AG. Durch die Sendung führt Joachim Kaiser.

Erstausstrahlung: Dienstag, 4. Dezember 2001, 20.30 Uhr; Wiederholungen: Mittwoch 12.30 und 18.30 Uhr, Freitag 20.30 Uhr, Samstag 22 Uhr und Sonntag, 9. Dezember, 19.30 Uhr.

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317 
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