OECD: "Deutsche Hochschulen sind für ausländische Studierende zunehmend attraktiv"

Der OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ hält gute Nachrichten für Deutschlands Hochschulen bereit. Im Jahr 2002 rangierte Deutschland auf Platz zwei unter die größten Zielländer für international mobile Studierende. Zusammen mit Großbritannien und nach den USA (30%) hält Deutschland mit 12% einen substanziellen Anteil an den 1,9 Millionen Studierenden, die außerhalb des Heimatlandes studieren. Weitere wichtige Zielländer sind Australien (10%), Frankreich (9%), Japan (4%) und Spanien mit 2%.

Die OECD-Experten stellen fest, dass sich die regionale Verteilung nach Herkunftsstaaten deutlich verändert hat: zunehmend wählen asiatische Studierende deutsche Hochschulen (wo ihr Anteil an den ausländischen Studierenden in Deutschland insgesamt von 42% auf 45% stieg), während der Anteil der Europäer unter den internationalen Studierenden von 33% auf 30% zurückgegangen ist.

Unterdessen ist bis zum Wintersemester 2003/04 die Zahl der sogenannten Bildungsausländer auf 180.000 gestiegen (9,0% der Studierenden), die der Bildungsinländer (= Ausländer mit Schulabschluss in Deutschland) liegt gleichbleibend bei 65.000, was insgesamt einer Quote von 12,25% Studierenden mit ausländischem Pass entspricht.

Der DAAD sieht in dieser Entwicklung auch ein Ergebnis des seit einigen Jahren systematisch betriebenen internationalen Hochschulmarketings. Dazu hat der DAAD vor kurzem ein Aktionsprogramm veröffentlicht, das den Akzent für die nächsten Jahre stärker auf die Qualität der Angebote sowie die Auswahl und Betreuung der Bewerber legt.

Media Contact

Julia Kesselburg idw

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