Erfolgreiche Industrieforschung gewürdigt


Vier Freiberger Wissenschaftler erhalten Stipendien von der Stiftung Industrieforschung

Zur Jahresveranstaltung der Stiftung Industrieforschung in Bonn erhielten vier junge Wissenschaftler der TU Bergakademie ein zweijähriges Stipendium. Insgesamt wurden 11 Stipendien für wissenschaftliche Arbeiten vergeben. Gefördert werden Vorhaben, die einen engen Bezug zur Wirtschaft aufweisen. So sollen Ergebnisse der Forschungsarbeiten kurzfristig in mittelständischen Unternehmen umsetzbar sein. Vorzuweisen hatten dies zwei Themen aus dem Institut für Silikattechnik sowie je eins aus dem Institut für Automatisierungstechnik und Gießereitechnik.

Der Silikater Tobias Hölscher beschäftigte sich mit Rissanalysen bei der Herstellung von Baustoffen für die Porenbeton,- Kalksandstein- und Wärmedämmstoffindustrie.
Für bergbauorientierte Betriebe, die ihren Produktionsprozeß umweltschonend ausrichten wollen, entwickelte Andrey Litowka vom Institut für Automatisierungstechnik einen Server, der weltweit auf Datenbanken zugreifen kann, die Umweltangaben enthalten.
Oleg Podobed vom Gießereiinstitut entwickelte leicht auftragbare, umweltfreundliche Schutzschichten für Magnesium-Legierungen und Rapid Prototyping, die in der Freiberger Firma ACTech GmbH und der Schäffer Chemische Fabrik GmbH, Hennef, Anwendung finden werden.
Den Zusammenhang zwischen Festigkeit und Wasserdampfeinfluss auf Glasschmelzoberflächen untersucht Dr. Pichanon Suwannathada vom Institut für Silikattechnik für die Glasindustrie.


Die „Stiftung zur Förderung der Forschung für die gewerbliche Wirtschaft“ wurde 1974 errichtet. Seit 1988 trägt sie den Namen „Stiftung Industrieforschung“. Anlass ihrer Entstehung war die Fusion der Deutschen Industriebank mit der Industriekreditbank. Zwischen den beteiligten Banken und der Bundesregierung wurde vereinbart, das Vermögen der Deutschen Industriebank einer Stiftung zu übertragen, die ausschließlich der Förderung der gewerblichen Wirtschaft dienen sollte.

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Katrin Apenburg idw

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