Photonics: Studienangebot für das 21. Jahrhundert


FH Aalen richtet bundesweit einmaligen Master-Studiengang ein

Einen Master-Studiengang "Photonics" wird die Fachhochschule Aalen ab dem Sommersemester 2001 anbieten. Die Einrichtung des bundesweit einmaligen Studienangebots ist gerade vom Stuttgarter Wissenschaftsministerium genehmigt worden. Interessenten aus dem In- und Ausland, die bereits ein Studium der Elektronik, Physik, Feinwerk- und Nachrichtentechnik oder verwandter Gebiete an Uni oder Fachhochschule absolviert haben, sollen in drei Semestern den international anerkannten Abschluss eines „Master of Science“ (MSc) erlangen können. „Wir werden die englische Bezeichnung verwenden, um der internationalen Ausrichtung Rechnung zu tragen“, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Krapp zum dritten Master-Studiengang der FH Aalen. Dies wird auch durch verschiedene Veranstaltungen unterstützt, die in Englisch gehalten werden. Bei "Photonics" werden keine Studiengebühren erhoben, und zunächst ist auch kein Numerus Clausus vorgesehen. Allerdings sollen vorerst nicht mehr als 15 Studierende aufgenommen werden, „um eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherzustellen“, sagt Krapp.

Nicht nur das Wissenschaftsministerium hat das Konzept rasch unterstützt, da in Aalen wichtige Lehr- und Forschungsaufgaben auf einem der fünf baden-württembergischen Zielforschungsfeldern umgesetzt werden. Auch die Industrie verspricht sich von dem modernen, zukunftsorientierten Studiengang wichtige Impulse. Besonders engagiert zeigt sich die Firma Agilent Technologies. Das weltweit agierende Hightech-Unternehmen fördert den Studiengang mit einer halben Million Mark für Personal- und Sachmittel. „Wir unterstützen diesen neuen Studiengang an der Fachhochschule Aalen, weil dort im Studiengang Optoelektronik bereits entsprechendes Know-how und auch eine gute Infrastruktur vorhanden ist“, erklärt Werner Berkel, dessen Abteilung für Optische Kommunikations-Messtechnik bei Agilent die Gelder zur Verfügung stellt. „Ich bin mir sicher“, so der Division Manager weiter, „dass die Studierenden nach ihrem Abschluss in der Industrie – und auch in der Wissenschaft – sehr gefragt sein werden.“

Davon ist auch FH-Professor Krapp überzeugt: „Das 21. Jahrhundert wird das Zeitalter des Photons. Die Menschen telefonieren über Glasfasern und nicht länger per Satellit“. So wie inzwischen die CD das Tonband abgelöst hat, so ist das Licht zum vorherrschenden Informationsträger geworden. Daher setzt der neue Aalener Studiengang seine Schwerpunkte auf diese Schlüsseltechnologie: Die optische Kommunikationstechnik wird neben der klassischen Optik und Elektronik das Profil der Ausbildung bestimmen. Die Informationsübertragung in Glasfasern sowie optische Technologien prägen die Lehre. Unterstützung erhalten die Aalener Wissenschaftler von Fachleuten aus der Industrie; Agilent hat beispielsweise zugesagt, bei Bedarf Lehrbeauftragte zu stellen.

Interessenten erhalten weitere Informationen per E-Mail (juergen.krapp@fh-aalen.de) von Prof. Krapp. Bewerber wenden sich an das Studentensekretariat der FH Aalen, Beethovenstr. 1, 73430 Aalen.

Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Krapp (Optoelektronik)
Tel.: 07361/568-247
Fax: 07361/568-225
E-Mail: juergen.krapp@fh-aalen.de


FH Aalen
Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
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