Grundstein für nächste Generation der Grundlagenforschung gelegt

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Christoph Matschie, hat am Mittwoch im sächsischen Rossendorf den Grundstein für das Hochfeldlabor Dresden (HDF) gelegt.

„Die Weltpremiere eines Labors, in dem Magnetfelder von bis zu 100 Tesla über längere Zeitspannen erzeugt werden können, ist ein Meilenstein internationaler Forschung“, sagte Matschie. Bislang sind Magnetstärken bis zu 60 Tesla erreicht worden. Das HDF ist das erste von vier Großgeräten, die in den kommenden Jahren auf Anraten des Wissenschaftsrates in Deutschland gebaut und vom BMBF gefördert werden. Die insgesamt rund 24 Millionen Euro Investitionskosten des HDF teilen sich zu gleichen Hälften der Bund und der Freistaat Sachsen. Im Jahre 2006 soll die Riesenmagnetspule fertig gestellt sein.

„Bildung und Forschung haben in unserem Land hohe Priorität“, sagte Matschie. Der Parlamentarische Staatssekretär hob hervor, dass die Bundesregierung die Haushalte der großen Forschungsorganisationen im nächsten Jahr wieder um drei Prozent erhöhen wird. „Deutliche, finanziell akzentuierte Schwerpunkte setzen wir nach wie vor bei der Forschungsförderung in den neuen Bundesländern“, sagte Matschie. „Hier sind Mehrinvestitionen für Innovation und Arbeitsplätze unbedingt erforderlich.“ Das HDF eröffnet weltweit neue Forschungsperspektiven. Hohe Magnetfelder erlauben es, die elektronischen Zustände eines Festkörpers zu verändern. Sie sind Voraussetzung für die Untersuchung des molekularen Magnetismus, für die Erforschung elektronischer Halbleiter oder die Entwicklung neuer Datenspeicher.

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