Bundesregierung wirbt weltweit um die besten Köpfe in der Wissenschaft


Bulmahn: „Mit UMTS-Mitteln werden wir wichtige Weichen für mehr internationale Spitzenforschung stellen“

Die Bundesregierung wird die Gewinnung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden aus dem Ausland mit zusätzlich 170 Millionen Mark aus UMTS-Mitteln fördern. Dies gab die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, heute in Berlin bekannt. Gemeinsam mit den Präsidenten von DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung stellt sie heute ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor, mit dem attraktive Angebote für Wissenschaftler und Studierende unterbreitet werden.

Bulmahn: „Die Bundesregierung will die ,besten Köpfe für unser Land’ anwerben. Es muss Schluss sein mit dem ,brain drain’ aus Deutschland. Wir wollen stattdessen ein ,brain gain’ in Gang setzen. Unser Ziel ist es, mehr ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ausländische Studierende anzuwerben. Zugleich wollen wir deutschen Nachwuchswissenschaftlern, die zur Zeit im Ausland arbeiten die besten Chancen für eine Rückkehr bieten. Deutschland muss internationaler werden. Nur Wissenschaft und Forschung auf höchstem Niveau sichert die Zukunft unseres Landes. Deshalb müssen wir über die nationalen Grenzen hinaus denken und handeln.“

„Wir wollen mit zusätzlichen Mitteln die Internationalität in Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen wirkungsvoll steigern“, so die Ministerin weiter. „Ich appelliere an alle Hochschulen und Forschungseinrichtungen diese Chance zu nutzen. Zusammen mit den strukturellen Reformen, die diese Bundesregierung eingeleitet hat, werden unsere Forschungseinrichtungen und unsere Hochschulen Zentren der internationalen Spitzenforschung werden. Dies ist zugleich das beste Mittel, damit unsere Nachwuchswissenschaftler, die aus gutem Grund Erfahrungen an amerikanischen Spitzenlabors sammeln wollen, ihre wissenschaftliche Karriere auch gern in Deutschland fortsetzen!“

Die Ministerin kündigte an, noch in diesem Jahr solle die Möglichkeit für ausländische Studierende geschaffen werden, in Deutschland ins Berufsleben einzusteigen und einige Jahre hier zu verbringen. „Ein großer Teil der begabten jungen Ausländer geht nach ihrem Examen in die USA, nach Kanada oder Australien“, erklärte die Ministerin. „Diese Länder profitieren also von der guten Ausbildung, die wir in Deutschland bieten. Dabei können wir es uns angesichts der demografischen Situation nicht leisten so zu tun, als hätten wir auf Dauer im eigenen Land ausreichend Nachwuchskräfte.“

 

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Iris Marzian idw

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