Lernprogramm für Existenzgründerinnen aus Hochschulen online und auf CD-ROM
Online und auf CD-ROM bietet die Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik ein Lernprogramm zur erfolgreichen Unternehmensgründung und -führung für Studentinnen, Wissenschaftlerinnen und Absolventinnen an.
Unternehmerinnen sind so erfolgreich wie ihre männlichen Kollegen, aber sie gründen und führen ihr Unternehmen anders: „Frauen werden bei der Bewertung ihrer Geschäftsidee von Banken oft kritischer beurteilt als Männer; Frauen sind häufig weniger auf finanzielle Ziele ausgerichtet. Sie neigen dazu, ihre Produkte/Dienstleistungen unter Preis zu verkaufen; Frauen gehen bei der Unternehmensgründung zu wenig nach strategischer und operativer Planung vor. Auffällig ist, dass Frauen als Unternehmerinnen zu wenig zielorientiert sind“, so die Erfahrungen von Tamara Braeuer, gesammelt im Projekt der Europäischen Union „Frauen am Markt“. Diese Erfahrungen setzte Prof. Dr. Cosima Schmauch (Fachhochschule Karlsruhe) um und konzipierte die Online-Schulung für Gründerinnen mit Hochschulausbildung. Gefördert wird das Projekt vom Karlsruher Existenzgründungs-Impuls KEIM, eine Initiative aus dem Bundesprogramm EXIST – Existenzgründer aus Hochschulen (Bundesministerium für Bildung und Forschung).
Sattelfest werden Unternehmerinnen in spe in der Gründungsvorbereitung, der Startphase und der Existenzsicherung. Mit Checklisten zur eigenen Unternehmerpersönlichkeit, Weiterbildung, Marketing und Werbung, mit Beispielrechnungen zu den Themen Steuer und Versicherung, mit Bedarfsplänen zu Investition, Kapital, Liquidität oder Rentabilität überlässt der Online-Kurs die Erfolgschancen künftiger Unternehmerinnen nicht dem Zufall. Der Kurs ist in vier unabhängige Module aufgeteilt, die den vier Phasen der Existenzgründung entsprechen. Jedes Modul besteht aus einem Inhaltsverzeichnis, einer „Einführung“ und acht bis zwölf Kapiteln. Die „Einführung“ enthält eine ausführliche Beschreibung der Inhalte des Moduls. Der Lernstoff zu der jeweiligen Gründungsphase wird aufgeführt; außerdem werden Lernziele definiert und Aufgaben beschrieben, die in der Praxis in der entsprechenden Phase der Existenzgründung auftreten. Jede Aufgabe kann auf die persönliche Situation bezogen gelöst werden. Die Lösungen werden in die vorgesehenen Checklisten eingetragen und das Ergebnis kann ausgedruckt werden. Am Ende hat das Programm eine vollständige Sammlung der Dokumente aufbereitet, die für die Firmengründung nötig sind. In den einzelnen Kapiteln stehen neben dem Lernstoff auch praktische Beispiele, Tipps und Hinweise. Am Ende jedes Moduls steht eine Zusammenfassung des vermittelten Lernstoffes. Im Anhang werden frauenspezifische Fragen, die in der herkömmlichen Beratung nicht berücksichtigt werden, beantwortet und Netzwerke für Frauen kommentiert. Förderprogramme, Beratungsangebote und Literatur sind ebenfalls gelistet.
Bezug: Fachhochschule Karlsruhe, KEIM-Zentrum für Unternehmensentwicklung, z.H. Eva Schulz, Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe, Telefon 07 21/9 25-23 63,
E-Mail eva.schulz@fh-karlsruhe.de
Weitere Informationen finden Sie im WWW:
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge

Sichere Entsorgung von hochradioaktivem Abfall
Wie lange sind Behälter mit hochradioaktivem Abfall technisch sicher? Und welcher Behälter eignet sich für welches Endlager? Dazu hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zwei neue…

Wenn jedes Detail zählt: Wärmetransport in Energiewerkstoffen
Forschende des NOMAD Laboratory am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft haben Einblicke in die mikroskopischen Mechanismen gewonnen, die die Wärmeleitfähigkeit in thermischen Isolatoren bestimmen. Durch ihre computergestützte Forschung haben sie gezeigt, dass…

Auf der Suche nach der gläsernen Ordnung
Forscher der Professur Simulation naturwissenschaftlicher Prozesse der TU Chemnitz beleuchten die geometrischen Grundlagen des Phasenübergangs in ungeordneten Magneten. Magnetische Systeme sind aus dem Alltag und vielen technischen Anwendungsfeldern – etwa…