Prof. Dr. Rolf Emmermann neuer Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ)
Mit dem 01. Januar 2001 übernahm Prof. Dr. Rolf Emmermann,
Vorstandsvorsitzender des GeoForschungsZentrums Potsdam, die
Präsidentschaft der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte
(GDNÄ). Er folgt damit Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, dem Präsidenten
der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der nunmehr das Amt des 1.
Vizepräsidenten der GDNÄ bekleidet.
Rolf Emmermann, Jahrgang 1940, ist als Geowissenschaftler in
vielfältige, meist internationale Forschungsaktivitäten eingebunden und
verfügt daneben über umfangreiche Erfahrungen im
Wissenschaftsmanagement. Er war von 1986 bis 1995 federführender
Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms "Kontinentales Tiefbohrprogramm
der Bundesrepublik Deutschland (KTB)" und von 1989 bis 1994 zusätzlich
Wissenschaftlicher Direktor in der Projektleitung dieses
geowissenschaftlichen Großforschungsprojekts. Er ist gegenwärtig
Präsident der Alfred-Wegener-Stiftung, der Dachorganisation aller 22
deutschen geowissenschaftlichen Gesellschaften und Vereinigungen.
1991 wurde Professor Emmermann zum Gründungsdirektor des
GeoForschungsZentrums Potsdam berufen, dessen Wissenschaftlicher
Vorstand er seit 1992 ist. Daneben hat er noch den Lehrstuhl für
Mineralogie und Petrologie an der Universität Gießen inne. Rolf
Emmermann ist Direktoriumsmitglied der Hermann von
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) und Sprecher
des HGF-Forschungsbereichs "Erde und Umwelt". Er ist korrespondierendes
Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und
Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften.
Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) wurde im Jahre
1822 von dem Naturphilosophen und Arzt Lorenz Oken und einem Kreis
weiterer Naturforscher gegründet. Sie ist die älteste deutsche
wissenschaftliche Vereinigung dieser Art. Von Beginn an wurden auf ihren
Versammlungen grundlegende Theorien und aktuelle Forschungsergebnisse
vorgetragen und diskutiert. Damit hat die GDNÄ entscheidend zur
Entwicklung der Wissenschaft, aber auch zu einer allgemein
verständlichen Vermittlung ihrer Ergebnisse in der Öffentlichkeit
beigetragen.
In ihren alle zwei Jahre an wechselnden Orten stattfindenden
Versammlungen berichten herausragende Wissenschaftler verständlich über
aktuelle Forschungsergebnisse aus der Biologie, Chemie, Physik, den
Geowissenschaften und der Medizin. Jede Versammlung steht unter einem
Generalthema, das von unterschiedlichen Disziplinen aus betrachtet wird.
Die 122. Versammlung der GDNÄ findet 21. bis 24. September 2002 in Halle
statt und hat zum Thema "Kosmos – Erde – Leben".
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge

Grüner Verbundwerkstoff aus Flachs und Chitosan
Verbundwerkstoffe sorgen etwa in Flugzeugteilen, Freizeitgeräten und Haushaltsgegenständen für Stabilität. Die meisten dieser Werkstoffe haben jedoch einen schlechten CO2-Fußabdruck und sind nicht natürlich abbaubar. Eine nachhaltigere Alternative hat ein Team…

Mit dem Superteleskop SKAO Grenzen überwinden
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat am 28. März zusammen mit Dr. Lindsay Magnus, Direktor von SKA-Mid in Südafrika und Prof. Michael Kramer, Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn, das…

Mitdenkende Räder und Sensorgriff machen das Fahren leicht
Von Rollstuhl bis Einkaufswagen: Leicht manövrierbare Rollstühle, Rollatoren und Krankenbetten; wendig in die Kurve gleitende Einkaufswagen oder Fahrradanhänger; Trolleys und Handkarren, die beim Ziehen und Schieben auch großer Lasten selbst…