Kooperation ist das Schlüsselwort
Universitäten sollen wieder stärker als Stätten der Forschung hervortreten
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat die Preisträger seines Wettbewerbs „Universitäre Forschungsinitiativen – Leistungsfähigkeit durch Kooperation“ benannt: Drei Jahre lang werden neun neuartige Kooperationen von Universitäten mit der Industrie bzw. außeruniversitären Partnern gefördert. Die Fördersummen reichen von 490.000 DM bis 1,5 Mio. DM. Insgesamt wurden 9, 37 Mio. DM bewilligt. Der Stifterverband möchte mit dem Wettbewerb die Universitäten wieder stärker als Stätten der Forschung ins Licht rücken. Es geht ihm vor allem darum, in der Institutionen übergreifenden und/oder intersektoralen Zusammenarbeit Synergieeffekte sichtbar zu machen. Die „Versäulung“ des deutschen Forschungssystems soll durchbrochen werden. Die prämierten Vorhaben haben in dieser Hinsicht als Beispiele guter Praxis Modellcharakter.
Die vom Stifterverband eingesetzte Jury, die aus insgesamt 145 Anträgen auswählen konnte, zeigte sich von Vielzahl und Art der Kooperationen sehr angetan. Bahnbrechend innovative Ansätze wurden jedoch vermisst; die Jury führte dies vor allem auf die starren (dienst- und besoldungs-) rechtlichen Vorschriften an den Universitäten zurück. Die hohe Resonanz auf die Ausschreibung beweist nach Auffassung des Jury-Vorsitzenden Prof. Günter Stock, Forschungsvorstand der Schering AG, dass es mit der Kooperationsbereitschaft der deutschen Universitäten gut bestellt ist.
Neun Vorhaben wurden in die Förderung genommen. Kriterien der Auswahl waren
·innovative Organisationsformen,
·der Beitrag zum Aufbau eines Kompetenzzentrums oder virtuellen Instituts,
·Langfristigkeit, komplementäre Ziele und Synergieeffekte der Zusammenarbeit,
·strategische Ausrichtung, gemeinsame Steuerung und Controlling,
·Regelung der Verwertungsfragen/ Patentrechte.
Die Jury wird das Programm während des Förderzeitraums von drei Jahren als Beirat begleiten und sich über den Fortschritt der Vorhaben informieren.
Ansprechpartnerin:
Dr. Heide Radlanski, Bereich Programm und Förderung, Tel. 0201/ 8401-188
Weitere Informationen finden Sie im WWW:
Media Contact
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