Spitzencluster-Wettbewerb: 12 Bewerber sind in der Finalrunde

Damit Innovationen gelingen, müssen Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Cluster, in denen genau dies geschieht, werden damit zu wichtigen Impulsgebern für neue Technologien – in der jeweiligen Region und auch weit darüber hinaus. Im weltweiten Innovationswettlauf werden Cluster immer mehr zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor.

Hier setzt der Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 600 Millionen Euro Fördersumme über drei Runden an. Die Resonanz auf die Ausschreibung war groß: 38 Bewerbungen bewertete die unabhängige, international besetzte Jury in der ersten Runde. Nun konnten sich 12 Cluster für die entscheidende Auswahlphase durchsetzen. Sie werden in den kommenden drei Monaten ihre Strategien mit konkreten Projekten zur Umsetzung ausarbeiten. „Die Förderung soll die Innovationskraft stärken, Wachstum und Arbeitsplätze schaffen und den Standort Deutschland attraktiver machen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Dienstag in Berlin.

„Der Spitzencluster-Wettbewerb will die leistungsstärksten Cluster aus Wissenschaft und Wirtschaft auf ihrem Weg unterstützen, Forschung in Wertschöpfung umzusetzen, unabhängig von thematischen Vorgaben. Entsprechend vielfältig waren die Bewerbungen, unter denen wir eine Auswahl treffen mussten. Die insgesamt hohe Qualität der Bewerbungen hat die Jury beeindruckt“, erläuterte der Juryvorsitzende und acatech-Präsident Professor Joachim Milberg die Juryentscheidung. Nach seinen Worten ist auch die Teilnahme am Wettbewerb ein Gewinn: „Unabhängig von der Entscheidung über eine Förderung wird die Ausarbeitung der Ideen den Clustern zugute kommen. Denn in den Bewerbungen finden sich viele wertvolle Ansätze dazu, wie durch Bündelung der Kompetenzen und eine strategische Weiterentwicklung der Cluster nachhaltig Vorteile im globalen Wettbewerb erzielt werden.“

Im September 2008 sollen die Gewinner der ersten Wettbewerbsrunde feststehen. Das BMBF wird bis zu fünf Cluster über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren bei der Umsetzung ihrer Strategien fördern und stellt dafür insgesamt bis zu 200 Millionen Euro bereit.

Das Themenspektrum der Finalisten ist breit und umfasst so unterschiedliche Bereiche wie Gesundheit und Sicherheit, Mobilität sowie Information und Kommunikation. Ministerin Schavan: „Das zeigt, dass wir in Deutschland auf vielen Feldern eine hervorragende Ausgangsbasis und das Potenzial für internationale Spitzenpositionen haben.“

Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der Cluster waren außer dem bereits erreichten Entwicklungsstand insbesondere die Entwicklungspotenziale und die Entwicklungsdynamik sowie die Kreativität und Innovativität des strategischen Ansatzes.

Weitere Informationen zum Spitzencluster-Wettbewerb sowie zu den ausgewählten Bewerbern für die zweite Stufe im Internet unter: http://www.spitzencluster.de/de/468.php

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