Zwischennutzungen als Impulsgeber für Stadtentwicklung und Wirtschaft

eer stehende Gebäude und Läden, Brachflächen, Baulücken und Rückbauflächen des Geschosswohnungsbaus kennzeichnen die Siedlungsstruktur sowohl in sich wandelnden Gemengelagen prosperierender Städte und Gemeinden als auch unter den Bedingungen strukturell geringer Flächen- und Immobiliennachfrage.

Als eine Auswirkung wirtschaftlichen Strukturwandels, von Downgrading-Prozessen in Stadtquartieren und demografischen Veränderungen stellen Leerstände und Brachflächen Städte und Gemeinden vor neue planerische Herausforderungen. Zugleich bergen vakante Räumen und Flächen Potenziale, die von Interessen- und Nachfragergruppen in Form temporärer Nutzungen entwickelt werden können, bevor sich dauerhafte bauliche Folgenutzungen etablieren.

Die in vielen Städten praktizierten Zwischennutzungen setzen Impulse für Stadtentwicklung und wirtschaftliche Aktivitäten. Hierbei bestehen häufig Spielräume für unkonventionelle kulturelle, zivilgesellschaftliche und unternehmerische „Experimente“.

Häufig tragen sie zu einer positiven Image- oder Markenbildung für spätere dauerhafte Nutzungen auf den betreffenden Flächen und in ihrem Umfeld bei. Bei der Realisierung von Zwischennutzungen spielen Aspekte der Selbstorganisation, der Unterstützung und Begleitung durch intermediäre Akteure bzw. des professionellen Leerstandmanagements eine zentrale Rolle.

Im Seminar sollen bestehende Erfahrungen mit Zwischennutzungen im Hinblick auf ihre Wirkungen im Stadtraum und als Chance für (kreative) Unternehmen sowie organisatorische, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen erörtert werden.

Im Mittelpunkt des Seminars sollen u.a. folgende Fragen stehen:

– Welche Vorteile haben Zwischennutzungen aus Sicht von Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung?
– Welche Handlungsmöglichkeiten haben Kommunen, Immobilieneigentümer und Privatwirtschaft sowie zivilgesellschaftliche Akteure bei der Vorbereitung und Durchführung von Zwischennutzungen?
– Wie werden Zwischennutzungen mit stadtplanerischen und informatorischen Instrumenten bzw. mit sozialräumlichen Ansätzen der Stadtentwicklung verzahnt?
– Welche vertragsrechtlichen Regelungsbedarfe bestehen bei Zwischennutzungen seitens der Kommune oder anderen Eigentümern?
– Welche finanziellen Aspekte sind bei Zwischennutzungen zu beachten?

Leitung:
Dipl.-Ing. agr. Thomas Preuß, Dipl.-Ing. Wolf-Christian Strauss, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Programm mit Detailinfos/Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2014-09-18/zwischennutzungen-als-impulsgeber-…

Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus der Verwaltung, insbesondere Verantwortliche in den Bereichen Stadtplanung und Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, für Quartier- und Stadtteilmanager und Ratsmitglieder

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

Veranstaltungsort:
Freie Hansestadt Bremen
Contrescarpe 72
28195 Bremen

Ansprechpartnerin/Anmeldung:
Sylvia Bertz
Tel.: 030/39001-258
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

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Weitere Informationen:

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