Zementwerk produziert Strom aus Abgaswärme

Ein Pilotprojekt der Südbayerischen Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH in Rohrdorf (Bayern) wird von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel mit rund 5,5 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert.

Das Unternehmen wird aus Abgaswärme, die bei der Produktion anfällt, Strom erzeugen und für das eigene Werk nutzen. Auf diese Weise werden pro Jahr rund 16.300 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Das Vorhaben wird innerhalb der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.

Gabriel: „Die Nachfrage nach Energie wird tendenziell weiter steigen und damit auch die Preise. Mehr Energieeffizienz bedeutet daher nicht nur, weniger klimaschädliche Treibhausgase zu produzieren – Unternehmen, die in effiziente Technik investieren, sparen Kosten und stärken ihre Position im Wettbewerb. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das ein großer Vorteil.“

Die Südbayerische Portland-Zementwerk GmbH ist Teil der Rohrdorfer Baustoffgruppe, die mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 40 Produktionsstandorten in Deutschland und Österreich neben Zement auch Transportbeton, Betonwaren und Betonfertigteile herstellt. Das in Steinbrüchen gewonnene Rohgestein wird vermahlen und anschließend im Drehrohrofen zu Klinker verarbeitet. Bei diesem Prozess entstehen heiße Abgase, die bisher nur in kleinem Maßstab zur Trocknung genutzt werden. Künftig soll aus der Abgaswärme mit Hilfe eines neuartigen Kraftwerkes Strom erzeugt werden.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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