Überlebensnotwendige Veröffentlichungen?

Welche Konsequenzen hat der Publikationsdruck für den einzelnen Forscher und das Gesamtunternehmen Wissenschaft? Ist es an der Zeit, wieder verstärkt auf „Qualität statt Quantität“ zu setzen, wie es die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fordert?

Darüber diskutieren der Soziologe Hartmut Rosa, Uni Jena, der Medienwissenschaftler Werner Faulstich, Uni Lüneburg, die Vorstandssprecherin der Jungen Akademie, Rafaela Hillerbrand, und Robert Paul Königs, Leiter Forschungsförderung bei der DFG. Ulrike Heckmann, NDR Info, moderiert.

In der Wissenschaft spielen Publikationen eine wichtige Rolle – vor allem ihre Anzahl und der sogenannte Impact Factor der Zeitschrift, in der sie veröffentlicht werden. Während man einst einen Artikel schrieb, um einen wichtigen Befund mitzuteilen, ist heute oftmals das Schreiben und Veröffentlichen in Zeitschriften als solches zum Ziel und Erfolgskriterium geworden. Insbesondere junge Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler, die sich noch am unteren Ende der Karriereleiter befinden, sehen sich diesem Druck verstärkt ausgesetzt.

„Wir möchten im Rahmen dieser Diskussion nicht nur Erfahrungen austauschen. Es geht auch darum, konkrete Strategien zu entwickeln, wie jeder Einzelne konstruktiv mit dem Publikationsdruck umgehen kann und was sich auf institutioneller Ebene ändern könnte und sollte. Dazu haben wir bereits am Nachmittag die beteiligten Akteure – Vertreter der Institutionen ebenso wie den wissenschaftlichen Nachwuchs selbst – zu vertiefenden Arbeitsgruppen eingeladen“, erläutert Matthias Mayer, Leiter des Bereich Wissenschaft in der Körber-Stiftung.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung bitte unter www.koerberforum.de

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Kirsten Elvers idw

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