Überholspur für kreative Nachwuchsforscher: <br>Sofja Kovalevskaja-Preise 2008 vergeben

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt zum vierten Mal den mit bis zu 1,65 Millionen Euro dotierten Sofja Kovalevskaja-Preis an junge Spitzenforscher, die damit in einer ungewöhnlich frühen Phase ihrer Karriere Risikokapital für innovative Projekte erhalten. Belohnt werden herausragendes Talent, überdurchschnittliche Initiative und kreative Forschungsansätze.

Die Preisträgerinnen und Preisträger sind zwischen 28 und 35 Jahren alt. Sie werden an deutschen Gastinstituten eigene Forschungsgruppen aufbauen und dort über fünf Jahre forschen. Die Verleihung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestifteten Preises wird am 25. November in Berlin stattfinden.

„Mit dem Preis schaffen wir eine Überholspur für Forschertalente, die vorbeiführt am Karrierestau. Damit zeigen wir: Wer jungen Wissenschaftlern Freiheit und Verantwortung gibt, eröffnet Chancen für Innovationen“, sagte Georg Schütte, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Die Preisträger, ihre Herkunfts- und letzten Aufenthaltsländer sowie ihre Gastinstitute sind:

– Cinzia Casiraghi, Italien/Deutschland, Experimentelle Festkörperphysik, Freie Universität Berlin, Fachbereich Physik

– Karl Sebastian Lang, Österreich/Kanada, Hepatologie, Universität Düsseldorf, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie

– Esther Lutgens, Niederlande, Pathophysiologie, RWTH Aachen, Institut für Molekulare Herz-Kreislaufforschung IMCAR

– Nathan MacDonald, Großbritannien, Biblische Theologie, Universität Göttingen, Theologische Fakultät

– Daniele Oriti, Italien/Niederlande, Theoretische Physik, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), Golm

– Jan-Erik Siemens, Deutschland/USA, Neurophysiologie, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Berlin

– Miroslava Uhlirova, Tschechische Republik/USA, Molekulare Genetik, Universität Köln, Institut für Genetik

– Aleksi Vuorinen, Finnland/Schweiz, Schwerionenphysik, Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, Abteilung für Theoretische Physik

Leiter Referat Presse und Kommunikation
Georg Scholl
Tel: +49 228 833-258
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit rund 23.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern – unter ihnen 40 Nobelpreisträger.

Media Contact

Kristina Güroff idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer