SASP-Erwin-Schrödinger-Medaille verliehen

Der international renommierte Physiker Prof. Kurt H. Becker aus New York erhielt am Donnerstagabend im Universitätszentrum Obergurgl in Tirol die SASP-Erwin-Schrödinger-Medaille. Diese Auszeichnung für hervorragende Forschungstätigkeiten wurde im Rahmen des „XVIIth Symposium on Atomic, Cluster and Surface Physics (SASP)“ vom Vizerektor der Universität Innsbruck, Prof. Tilmann Märk, vergeben.

Märk würdigte den Preisträger in seiner Laudatio als „profilierten Pionier auf dem Gebiet der Elektronenstoßionisation von Molekülen sowie als „international herausragende Forscherpersönlichkeit auf dem Gebiet der Plasmaphysik und Molekülphysik“. Prof. Becker war zehn Jahre lang Leiter des Departement of Physics and Engineering Physics und stellvertretender Leiter des Centers for Environmental Systems des weltbekannten Stevens Institute of Technology in Hoboken. Seit Kurzem ist er Vizerektor für Forschung und Entwicklung am Polytechnic Institute of New York University.

Er arbeitet mit dem Institut für Ionen- und Angewandte Physik seit langen Jahren erfolgreich zusammen, aktuell unter anderem bei speziellen Messungen für die Fusionsforschung. Gemeinsam entstanden bisher 50 Publikationen. Becker hat insgesamt bereits hunderte Publikationen und Konferenzbeiträge veröffentlicht und ist seit den 1990er Jahren regelmäßig Gastprofessor am Innsbrucker Institut. 2007 wurde ihm die Ehrenprofessorwürde an der Universität Innsbruck verliehen.

Die nach dem österreichischen Physiker Erwin Schrödinger (1887-1961) benannte Medaille wird traditionell bei der alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz an international führende Forscher vergeben. Beim „XVIIth Symposium on Atomic, Cluster and Surface Physics (SASP) in Obergurgl (http://www.uibk.ac.at/ionen-angewandte-physik/tagungen/sasp10) mit hundert Teilnehmern standen seit Sonntag neueste Erkenntnisse bei der Erforschung der Welt der winzigsten Teilchen im Zentrum. Die Arbeitsgruppe des Innsbrucker Institutes rund um Prof. Tilmann Märk und Prof. Paul Scheier sorgte in jüngster Zeit mehrfach mit Erkenntnissen zur Entstehung von Lebensbausteinen unter weltraumähnlichen Bedingungen sowie zur Erforschung von Strahlenschäden in der internationalen Scientific Community für Aufsehen.

Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Paul Scheier
Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik
Technikerstrasse 25, A-6020 Innsbruck
Telefon: +43 (0) 512/507 6243
Mail: paul.scheier@uibk.ac.at
Mag.a Gabriele Rampl
Public Relations Ionenphysik
Telefon: +43(0)650/2763351
Mail: office@scinews.at
Web: http://www.scinews.at

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