SAE/AISI Sydney H. Melbourne Award geht nach Erlangen
Die amerikanische Society of Automotive Engineers (SAE) und das American Iron and Steel Institute (AISI) verleihen den beiden Ingenieurwissenschaftlern den „Sydney H. Melbourne Award for Excellence in the Advancement of Automotive Sheet Steel“. Die mit 3.500 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird am 21. April 2009 in Detroit übergeben.
Mit dem Sydney H. Melbourne Award werden wissenschaftliche Autoren bedacht, die neue Wege der Blechverarbeitung für die Automobilindustrie aufzeigen. Ihre Veröffentlichung soll herausragende technische Konzepte enthalten, die langfristig eine günstige Entwicklung für die Stahlblechindustrie versprechen. Die mit dem Preis ausgezeichnete Publikation trägt den Titel: „Determination of Material and Process Characteristics for Hot Stamping Processes of Quenchenable Ultra High Strength Steels with Respect to a FE-based Process Design“.
Prof. Dr. Marion Merklein leitet den Lehrstuhl für Fertigungstechnologie seit dem Frühjahr 2008. Sie ist Sprecherin des zu Beginn des Jahres 2009 eingerichteten Sonderforschungsbereichs/Transregio 73 zur Blechmassivumformung und Sprecherin der DFG-Forschergruppe 552 „Grundlagen der Warmblechumformung von höchstfesten Vergütungsstählen“ an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dr. Jürgen Lechler ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie und gemeinsam mit Prof. Merklein in der DFG-Forschergruppe an einem Teilprojekt beteiligt, in dem das mechanische Werkstoffverhalten bei solchen Umformprozessen beschrieben wird. Die Ergebnisse des Projekts bilden die Grundlage für die prämierte Publikation.
Die SAE ist ein Dachverband, der maßgebliche Richtlinien für den Automobilbau, aber auch für die Luft- und Raumfahrt erarbeitet. Im AISI haben sich nordamerikanische Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie zusammengeschlossen.
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel „familiengerechte Hochschule“.
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