Rheuma-Wegweiser: Neues Internetangebot listet empfehlenswerte Webseiten zum Thema Rheuma

Es gibt ein neues, besonderes Angebot für Rheuma-Patienten, die auch online nach Informationen über ihre Erkrankung suchen. Eine Projektgruppe der Regionalen Rheumazentren hat unter www.rheuma-wegweiser.de erstmals eine Liste empfehlenswerter Webseiten zu verschiedenen rheumatischen Krankheitsbildern zusammengestellt.

Ziel des Rheuma-Wegweisers ist es, die Betroffene gezielt auf qualitativ gute Seiten hinzuweisen. Hintergrund ist das zunehmende Angebot nicht fachlich geprüfter, Marketing-orientierter Internetseiten, das die Patienten mehr verwirrt als aufklärt. „Qualität in fachlicher und didaktischer Hinsicht sind Voraussetzung, damit Informationen dem Ratsuchenden weiterhelfen“, sagt Professor Matthias Schneider. Er ist Sprecher aller 30 Rheumazentren in Deutschland, die sich in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie als Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen haben.

Fast 58 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren zählen laut Statistik eines Online-Forschungsinstituts zu den Internetnutzern – Tendenz steigend, auch unter der älteren Bevölkerung. Immer mehr Patienten suchen auch nach Gesundheitsthemen im Netz. Gibt man in eine Internetmaschine wie Google den Begriff „Rheuma“ ein, erscheinen mittlerweile mehr als zwei Millionen Treffer. Angesichts dieser Informationsflut ist es für Laien fast unmöglich, die „guten“ von den „schlechten“ Angeboten zu unterscheiden. Tatsächlich ist die Zahl neutraler und ärztlich geprüfter Internetseiten vergleichsweise gering.

Das war Motivation für die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, eine Projektgruppe aus Rheumatologen und Vertretern der Selbsthilfe mit der Sichtung und Bewertung von Webseiten zu beauftragen. Maßgeblich für die Aufnahme der Seiten in den Rheuma-Wegweiser waren die Kriterien: Wie neutral und aktuell ist die Seite? Ist sie industrieunabhängig und der Anbieter dahinter erkennbar? Sind die Inhalte für Laien verständlich? Nur die Webseiten, die diese Kriterien erfüllen, sind unter www.rheuma-wegweiser.de als empfehlenswerte Informationsquelle gelistet. Jeder Link bietet einen zusammenfassenden Kommentar über Inhalte und Vorzüge. Das Angebot wird regelmäßig aktualisiert und zukünftig noch stärker dem Informationsbedarf der Betroffenen angepasst.

Die bundesweit optimale Versorgung ist wichtigstes Ziel bei der Behandlung Rheumakranker. Dieser Maxime haben sich 30 Regionale Kooperative Rheumazentren in Deutschland verschrieben. Als Arbeitsgemeinschaft in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie bündeln sie auf lokaler Ebene die Kompetenz der Spezialisten auf dem Gebiet der Rheumatologie. Mehr Informationen unter http://www.dgrh.de/rheumazentren.html.

Pressekontakt
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.
Sandra Wittig
Luisenstraße 41
10117 Berlin
Tel: 030/240484-80 (Zentrale: – 70)
Fax: 030/240484-79
E-Mail: sandra.wittig@dgrh.de

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Dr. Cornelia Rufenach idw

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