Prostatakrebs-Patienten attestieren ihren Urologen Bestnoten

Patienten mit Prostatakrebs fühlen sich von ihren Urologen bestens betreut. So lautet ein Fazit der diesjährigen Zwischenauswertung der bisher einzigen großen Versorgungsstudie zum Prostatakarzinom im deutschsprachigen Raum. Für den Präsidenten des Berufsverbands der Deutschen Urologen e.V., Dr. Martin Bloch, ist das positive Votum der Patienten der sogenannten HAROW-Studie ein weiterer Beleg für die exzellente onkologische Kompetenz der niedergelassenen Urologen in Deutschland.

Nach dem nun veröffentlichten HAROW-Zwischenbericht 2010 schätzen die Patienten ihre behandelnden Urologen überaus positiv ein. Die Erhebung und Auswertung der Daten zur Arzt-Patient-Interaktion erfolgte durch das Zentrum für Versorgungsforschung Köln (ZVFK) und attestiert den teilnehmenden Urologen eine hohe Einschätzung ihrer psychosozialen Versorgungsqualität und ärztlichen Empathie. Danach haben fast 90 Prozent der Patienten einen festen Ansprechpartner in der urologischen Praxis. Die weitaus meisten fühlen sich unterstützt, wertgeschätzt und verständlich informiert. Über 40 Prozent der Urologen sind sogar außerhalb der Sprechzeiten für ihre Patienten da. Über 80 Prozent der Befragten geben an, genügend Zeit für wichtige therapeutische Entscheidungen zu haben. Knapp 96 Prozent der Patienten werden von ihren niedergelassenen Urologen über die verschiedenen Therapieoptionen informiert und 80 Prozent fühlen sich in die Therapieentscheidung einbezogen.

„Die Patienten der Studie haben eine hervorragende Meinung von ihren behandelnden Urologen. In Schulnoten ausgedrückt ist das für die meisten Arzt-Patienten-Interaktionen ein ‚sehr gut’ und zeigt, dass niedergelassene Urologen auch in der Wahrnehmung der Patienten exzellente Onkologen sind“, sagt Dr. Bloch. Der Berufsverband der Deutschen Urologen ist Partner der HAROW-Studie, die von der gemeinnützigen Stiftung Männergesundheit durchgeführt und von GAZPROM Germania finanziell gefördert wird. Der wissenschaftliche Leiter, Prof. Dr. Weißbach, betont: „Die Studienleitung hat sich sehr über dieses Ergebnis gefreut. Jetzt wird sie mit den Kolleginnen und Kollegen des ZVFK und des wissenschftlichen Studienbeirats überlegen, wie Defizite bei der Zweitmeinung, der Einbeziehung der Selbsthilfegruppen und der Aushändigung guter Informationsmaterialien zu beheben sind.“

Mit 5.000 Patienten und einer Laufzeit von fünf Jahren ab 2008 soll die HAROW-Studie wichtige Erkenntnisse über die Versorgungssituation von Männern mit einem neu diagnostizierten Prostatakarzinom in Deutschland ermitteln. HAROW steht für die fünf verschiedenen Behandlungsoptionen des lokal begrenzten Prostatakarzinoms: Hormontherapie, Active Surveillance, Radiotherapie, Operation und Watchful Waiting. Diese werden mithilfe der Datenerhebung zu Tumorcharakteristika, Krankheitsverlauf, Lebensqualität und Krankheitserleben, Arzt-Patient-Beziehung sowie Gesundheitsökonomie beobachtet und ausgewertet.

Weitere Informationen:
Dr. Martin Bloch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.
Max-Brauer-Allee 40
22765 Hamburg
Telefon 040 – 380 23 350
Telefax 040 – 380 23 352
E-Mail: martin@bloch-hamburg.de
Pressestelle des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.
Bettina-C. Wahlers & Sabine M. Glimm
Stremelkamp 17
21149 Hamburg
Tel.: 040 – 79 14 05 60
Mobil: 01704827287
E-Mail: pressestelle@wahlers-pr.de

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Bettina-Cathrin Wahlers idw

Weitere Informationen:

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