Pro*Niedersachsen fördert 20 neue Forschungsprojekte mit 2,6 Mio. Euro

Das Land fördert mit dem Forschungsprogramm „PRO*Niedersachsen“ 20 neue Forschungsvorhaben aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften mit insgesamt 2,6 Millionen Euro. Es werden gezielt Vorhaben unterstützt, die sich fach- und institutionenübergreifend mit niedersächsischen Themen befassen.

„Die Qualität der geförderten Projekte spiegelt den Ideenreichtum und die inhaltliche Qualität der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Niedersachsen wider. Neben den Hochschulen konnten sich auch öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen sowie Museen, Bibliotheken und Archive mit ihren Vorhaben bewerben. Damit ist es möglich, in zahlreichen Wissensgebieten und mit ganz unterschiedlichen Methodiken neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erzielen “, so die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajiæ.

Die geförderten Vorhaben befassen sich unter anderem mit folgenden Themen:

• Mehrsprachige Lexikonerwerb von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und deutscher Zweitsprache an niedersächsischen Grundschulen (MLex)
• Modellprojekt mit Zukunft? Lebens- und Entwicklungsverläufe von Jugendlichen aus der geschlossenen Unterbringung in Niedersachsen (MoriZ)
• Kritische Edition der Reisetagebücher Ulrich Jasper Seetzens (Jever – Konstantinopel) und seines Reise-Plans
• Geschichte im Dorf lassen: Der Nationalsozialismus in deutschen Ortschroniken
• Veränderung unter Druck – Fallstudien zu Schulentwicklungsprozessen an Schulen mit gravierenden Mängeln in Niedersachsen
• Windenergietechnologie in Niedersachsen: ein komparativer Ansatz zur Erklärung von Pfadentstehung und Pfadabhängigkeit einer Erneuerbaren Energie
• Paläoumwelt und das Alter der Schöninger Speere und der quartären Abfolge im Tagebau Schöningen. Chronometrische und relative Datierung mittels Lumineszenz und Palynologie
• Welterbe im Fokus. Der Hildesheimer Godehardschrein. Objekt, Materialität, Kontext.

Die Auswahl der Projekte erfolgt durch unabhängige Gutachterinnen und Gutachter aus den Fachgebieten der Antragsteller. Auf der Grundlage von zwei fachwissenschaftlichen Vorabvoten werden die Anträge danach bei einer Auswahlsitzung interdisziplinär diskutiert und abschließend bewertet. Geleitet wird das Auswahlverfahren von der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium. Ingesamt sind 75 Anträge auf Förderung eingegangen.

Media Contact

Petra Wundenberg idw

Weitere Informationen:

http://www.mwk.niedersachsen.de

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