Die Potentiale des aktiven Alterns für Europa mobilisieren
Die Potentiale des aktiven Alterns für Europa mobilisieren – das ist Ziel des Europäischen Forschungsprojektes MOPACT (Mobilizing the Potential of Active Ageing in Europe), mit dem der demografische Wandel gestaltet und die Möglichkeiten für ein unabhängiges Leben im Alter europaweit verbessert werden sollen.
Am Kick Off in London Ende April nahmen vom Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) IAT-Direktor PD Dr. Josef Hilbert, Peter Enste und Sebastian Merkel vom Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität teil.
MOPACT ist ein Schlüsselprojekt im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission und hat ein ehrgeiziges und klares Ziel: Wissenschaft trägt dazu bei, dass Europäer im Jahre 2020 im Durchschnitt zwei Jahre älter werden als heute. In dem interdisziplinären Projekt sind rund 60 Forscher aus allen Teilen Europas engagiert – vom Biomediziner über Gerontologen und Geriater bis zum Ökonometriker. Es zielt ganz explizit darauf, Spitzenforschung für die Praxis fruchtbar zu machen.
Der Projektantrag hat sich in einem Wettbewerb europäischer Spitzenforschung als „handpicked excellence“ durchgesetzt.
Das IAT nimmt in MOPACT eine Schlüsselrolle wahr. Es koordiniert einen von acht inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten über „Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und Chancen der EU-Strategie des aktiven Alterns“. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf das Wohnungswesen, den Mobilitätssektor sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) gelegt. Für die Untersuchungen zum Schwerpunkt IuK wird das IAT die Untersuchungen selbst durchführen.
Bei dem Projekt arbeitet das IAT in Deutschland mit dem Soziologen Prof. Rolf Heinze von der Ruhr-Universität Bochum, dem Gerontopsychologen Prof. Jürgen Howe von der TU Braunschweig sowie dem Gerontolgen Prof. Dr. Gerd Naegele von der Dortmunder Forschungsgesellschaft für Gerontologie zusammen. Die Einladung zur MOPACT-Antragstellung geht auf eine jahrelange Zusammenarbeit und gemeinsame Forschungen zurück, die sowohl von der Bundes- und Landesregierung als auch von der Mercator-Stiftung und vom Initiativkreis Ruhrgebiet unterstützt wurden. „MOPACT liefert die Chancen, dass Expertise aus dem Ruhrgebiet und NRW europa- und weltweit bekannt gemacht werden kann“, so der Gesundheitsökonom Josef Hilbert.
Koordiniert wird das gesamte MOPACT Projekt von Prof. Dr. Alan Walker (University of Sheffield), einem der weltweit renommiertesten Altenforscher.
Ansprechpartner: PD Dr. Josef Hilbert, Durchwahl: 0209/1707-120, hilbert@iat.eu; Peter Enste, Durchwahl: 0209/1707-133, enste@iat.eu; Sebastian Merkel, Durchwahl: 0209/1707-163
Claudia Braczko
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik
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