Platintiegel – kleine und große Helfer fürs Labor

Tiegel aus Platin und Platinlegierungen sind unentbehrlich für Schmelzaufschlüsse im chemischen Labor (Foto: Heraeus)

Geologen analysieren Bodenproben, in der Erdölindustrie wird Rohöl untersucht, die Stahlindustrie will die Schlackenzusammensetzung wissen. Bei diesen vollkommen unterschiedlichen Betätigungsfeldern steht am Anfang der analytischen Überprüfung oft ein Schmelzaufschluss der Proben bei hohen Temperaturen. Platintiegel sind hierfür bestens geeignete Helfer.

Sie werden weltweit in industriell und wissenschaftlich geführten Laboratorien benutzt. Heraeus zählt bei der Herstellung von Platintiegeln in Deutschland und Europa zu den Marktführern. Der Edelmetall- und Technologiekonzern zeigt auf der Achema 2009, der weltweit größten Messe für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie in Frankfurt am Main, vom 11. bis 15. Mai Einsatzmöglichkeiten für die edlen Analyse-Werkzeuge. Der Edelmetallspezialist W. C. Heraeus produziert mit einer hohen Fertigungstiefe in Hanau Standardausführungen und Sonderanfertigungen von Laborgeräten mit verschiedensten Abmessungen. Die Tiegelgrößen reichen von „Mikrofingerhut“ bis „Regentonne“, von Standardtiegeln der Größe eines „Schnapsglases“ produziert das Unternehmen mehrere tausend Stück im Jahr.

Platin unentbehrliches Gerätematerial für das chemische Labor
Gute chemische Beständigkeit gegenüber aggressiven Medien, hohe Schmelzpunkte und Stabilität bei hohen Temperaturen sind wesentliche Merkmale, die Platin und Platinlegierungen seit Jahrzehnten als Laborgerätematerial auszeichnen. Mit so genanntem dispersionsgehärtetem Platin (DPH) hat Heraeus eine Werkstoffklasse für Laborgeräte etabliert, die in enger Zusammenarbeit mit Kunden in der Industrie und in analytischen Labors entstanden ist. Der innovative Werkstoff ist im Vergleich zu reinem Platin korrosionsbeständiger und widerstandsfähiger gegen thermische und mechanische Belastung und vor allem dort gefragt, wo die Tiegel eine lange Lebensdauer, Hochtemperaturfestigkeit sowie Korrosions- und Formstabilität aufweisen sollen. DPH-Platintiegel haben neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet. Während die klassischen Tiegel Schmelzaufschlüsse bis rund 1100 °C zulassen, ermöglichen die innovativen Tiegel eine Steigerung bis zu mehr als 1600 °C.

Die W. C. Heraeus GmbH verarbeitet weltweit die Edelmetalle Gold, Silber und Platin und andere Platingruppenmetallen sowie die Sondermetalle Rhenium, Tantal, Niob und Beryllium primär zu industriellen Produkten für die Automobil-, Halbleiter-, Elektronik- und Medizinindustrie. Ein globaler Verbund aus über 30 Gesellschaften umfasst Fertigungsstätten für alle Stufen der Edelmetallgewinnung und -verarbeitung. W. C. Heraeus nimmt im industriellen Edelmetallhandel international eine herausragende Position ein.

Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen mit über 155-jähriger Tradition. Unsere Geschäftsfelder umfassen die Bereiche Edelmetalle, Sensoren, Dental- und Medizinprodukte, Quarzglas und Speziallichtquellen. Mit einem Produktumsatz von rund 3 Mrd. € und einem Edelmetallhandelsumsatz von 13 Mrd. € sowie weltweit knapp 13000 Mitarbeitern in über 110 Gesellschaften hat Heraeus eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten.

Dr. Jörg Wetterau
Heraeus Holding GmbH
Leiter Technologiepresse & Innovation
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D-63450 Hanau
P + 49 (0) 6181 / 35 – 5706
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