NLR Forschungsflugzeug untersucht Vulkanasche im Luftraum

Beim Flug der Cessna Citation in der Nacht zum Montag über den südlichen Provinzen der Niederlande zeigte sich, dass die Aschewolke deutlich erkennbar ist. Auch die Ränder der Wolke, die über den südlichen Provinzen des Landes in der Luft schwebt, waren deutlich sichtbar, eine entscheidende Information für Piloten, wenn der Luftraum (zeitweilig) geöffnet wird.

Ziel dieses Fluges war die Verifizierung der Genauigkeit der Modelle, die das Royal Netherlands Meteorological Institute verwendet, um die Bewegungen der Vulkanaschewolke zu berechnen. Diese Messungen werden dann von der holländischen Luftfahrtbehörde für Entscheidungen hinsichtlich der Schliessung und (Wieder-)Öffnung des Luftraums genutzt.

Der Flug in der Nacht zum Montag zeigte, dass die Modelle die Position der Ascheschicht exakt bestimmt hatten. Das Forschungsflugzeug des NLR flog über der Aschewolke, die zu der Zeit in einer Höhe von 3 Kilometern schwebte und eine unterschiedliche Dicke aufwies.

In Europa stehen aktuell nur sehr wenige Methoden für die präzise Messung und Verfolgung von Vulkanasche zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es keine Bestimmungen dafür, wie hoch die Konzentration der Aschepartikel sein darf, um den Luftraum zu öffnen (oder zu schliessen). Die Forscher der NLR arbeiten daher zurzeit eng mit anderen Instituten zusammen, einschliesslich des königlich-niederländischen meteorologischen Instituts, des nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit und Umwelt, des niederländischen Verteidigungsministeriums, des Ministeriums für Verkehr, Wasserwirtschaft und öffentliche Arbeiten und Eurocontrol.

Diese gemeinsame Untersuchung soll die besten Methoden für eine schnelle und sichere Einführung von Sensoren und Messinstrumenten bestimmen, die in der Lage sind, Vulkanasche akkurat zu kontrollieren.

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