Nachwuchs-Chemiker Deutschlands freuen sich über große Preise

Die 16 besten Schüler werden nun vom Förderverein Chemie-Olympiade e.V. (FChO) mit zahlreichen Preisen geehrt. Sie dürfen sich auf Auslandspraktika in Europa und USA, die Teilnahmemöglichkeit an der Nobelpreisträger-Tagung in Lindau, einen Platz beim International Summer Science Institut (ISSI) am Weizmann Institut in Israel sowie Sprachreisen freuen.

Zu Beginn der vier deutschlandweiten Auswahlrunden traten knapp 1.000 Schüler an. Lediglich 16 konnten die vierte und letzte Auswahlrunde erreichen. Vom 4. bis 11. Juni wurden sie in ihren theoretischen und praktischen Chemie-Fähigkeiten am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) in Kiel beurteilt. „Diese 16 Schüler kennen sich in der Chemie aus wie gute Studenten nach ein bis zwei Jahren Studium“, meint Markus Schwind, Vorsitzender des Fördervereins Chemie-Olympiade (FChO). „Unsere Preise sollen deshalb Belohnung und Weiterbildung zugleich sein.“

Mit sechs verschiedenen Preisen zeichnet der FChO die 16 Teilnehmer aus. Albert Omlor (Schiffweiler) erhält die Möglichkeit zu einem Praktikum in den Sommerferien an der Vanderbilt University, Nashville (USA). Daniel Koch (Jena) und Robert Heinze (Hofheim) dürfen vier Wochen an den Universitäten in Zürich (Schweiz) bzw. Oxford (England) wie richtige Wissenschaftler forschen. Leonard Hasenclever (Leipzig) kann am nächsten International Summer Science Institute am Weizmann Institut in Israel teilnehmen. Franz Wolff (Niesky) und Axel Straube (Linthe) fuhren zur Nobelpreisträgertagung nach Lindau. Philipp Leippe (Rohrdorf), Thorsten Günder (Ramsthal), Lukas Wagner (Gusterath), Manuel Eberl (Dingolfing), Tommy Hofmann (Horhausen) und Tarik Yilmaz (Visbek) können ihre Fremdsprachenkenntnisse bei einer Steinfels Sprachreise verbessern. Florian Berger (Leverkusen), Yorck Mohr (Mainz), Matthias Schmid (Roßhaupten) und Martin Strebl (Aiglkofen) erzielten die besten Ergebnisse und einen Platz in der deutschen Mannschaft. Sie werden Deutschland vom 18. bis 27. Juli bei der Internationalen Chemie-Olympiade in Cambridge vertreten.

Die Internationale Chemie-Olympiade (IChO) wird seit 1967 jährlich in einem anderen Land ausgetragen, wobei vierköpfige Schülerteams aus über 60 Nationen sich in theoretischen und praktischen Chemie-Aufgaben messen. Neben dem Wettbewerb steht vor allem der völkerverständigende Gedanke im Vordergrund. Die IChO ist ein internationaler Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen bis zum 20. Lebensjahr unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Die deutsche IChO-Mannschaft wird in einem vierstufigen Auswahlverfahren nominiert. Dieses wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Kultusministerien der Länder getragen. Durchgeführt wird es vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel mit Unterstützung des Fördervereins Chemie-Olympiade e. V.

Der Förderverein Chemie-Olympiade e.V. (FChO) wurde 1992 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, das deutsche Auswahlverfahren zur Internationalen Chemie-Olympiade zu unterstützen, Naturwissenschaften in der Schule zu fördern sowie Brücken zwischen Schule, Hochschule und Wirtschaft aufzubauen. Der FChO wird von Studenten und Doktoranden geleitet und zählt mittlerweile über 400 Mitglieder, vom Schüler bis zum Professor, vom Lehrer bis zum Industriechemiker.

Kontakt und Information
Sina Baier
Förderverein Chemie-Olympiade e.V.
stellvertretende Vorsitzende
Tel.: 06421-2040850
E-Mail: baier@fcho.de
Dr. Ute Ringelband
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften
Olshausenstr. 62
24098 Kiel
Tel. +49 (0)431-880 3122
Fax +49 (0)431-880 5212
ringelband@ipn.uni-kiel.de

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