MISTRALS: Beobachtung und Untersuchung des Mittelmeerraums

Sie muss sich jedoch zahlreichen politischen, sozialen und umweltbezogenen Problemen stellen, wodurch sie verwundbar wird und ihre Bewohnbarkeit in der Zukunft gefährdet ist.

Seismische und vulkanische Aktivitäten, die Verschmutzung der Luft, des Meeres, der Binnengewässer und der Böden, ausgedehnte Trockenperioden, Brände oder Wassermangel stellen Bedrohungen für die Biodiversität, für den Zugang zu natürlichen Ressourcen und für die Lebensbedingungen der Bevölkerung in dieser Region dar.

Gemeinsam mit elf französischen Einrichtungen [1] organisieren das CNRS [2] und das IRD [3] vom 30. März bis zum 1. April 2011 in Malta das Internationale Symposium MISTRALS [4] über die Zukunft des Mittelmeerraumes. 180 Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Geldgeber der Mittelmeerregion werden an diesem Symposium teilnehmen, um das fachübergreifende Forschungsprogramm MISTRALS auf internationaler Ebene zu fördern. Ziel des Programms ist ein besseres Verständnis der Auswirkungen des globalen Wandels auf die Region und die Erstellung einer Prognose über die Entwicklung der Lebensbedingungen im Mittelmeerraum für das kommende Jahrhundert. Das Forschungsprojekt ist auf 10 Jahre angelegt (2010-2020).

2008 vom CNRS ins Leben gerufen, zielt MISTRALS auf die Koordinierung der fachübergreifenden Forschungsprogramme im Mittelmeerraum und der angrenzenden Ländern ab, die sich mit der Untersuchung der Atmosphäre, der Hydrosphäre, der Lithosphäre und des Paläoklimas sowie der Umweltökologie und den Geistes- und Sozialwissenschaften beschäftigen. Auf der Grundlage der im Rahmen des Programms MISTRALS erhaltenen Daten werden die politischen Entscheidungsträger in Bezug auf die Ressourcen und die Umwelt beraten. Sie werden des Weiteren dazu beitragen, die notwendigen Anpassungsmaßnahmen festzulegen.

Das Ziel des MISTRALS Symposiums ist es, die Länder und Organisationen des Mittelmeerraums zusammenzuführen, um die wissenschaftlichen Ziele stärker an die gesellschaftlichen Bedürfnisse in dieser Region anzupassen und die Themen festzulegen, die vorrangig behandelt werden sollten.

[1] ADEME (Behörde für Umweltschutz und Energie), BRGM (Organisation für Geologie und Bergbauforschung), CEA (Behörde für Atomenergie und alternative Energien), Cirad (Internationales Kooperationszentrum für Entwicklung im Bereich Agrarforschung), Cemagref (Zentrum für Landmaschinenwesen, Agrartechnik, Gewässer und Forstwesen), CNES (Raumfahrtforschungszentrum), Ifremer (Forschungsinstitut zur Nutzung der Meere), IFP (Erdölinstitut), INRA (Institut für Agrarforschung), IRSN (Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit), Météo-France

[2] CNRS – französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung – http://www.cnrs.fr

[3] IRD – Forschungsinstitut für Entwicklung – http://www.ird.fr

[4] MISTRALS: Mediterranean Integrated STudies at Regional And Local Scales.

Weitere Informationen unter:

Website von MISTRALS: http://www.mistrals-home.org/spip/?lang=fr

Kontakt:

– Laetitia Louis, CNRS Presse – Tel: +49 (0)144 69 51 371 – E-Mail: laetitia.louis@cnrs-dir.fr

Quelle: Pressemitteilung des CNRS – 18.03.2011 http://www2.cnrs.fr/presse/communique/2135.htm

Redakteurin: Myrina Meunier, myrina.meunier@diplomatie.gouv.fr

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Myrina Meunier Wissenschaft-Frankreich

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft-frankreich.de

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