Mikrospektroskopie und die Melodie der Moleküle

Mit einem Lichtmikroskop oder manchmal sogar mit dem bloßen Auge lassen sich kleine Organismen wie Pilze und Bakterien beobachten. Der molekulare Aufbau einer lebenden Zelle bleibt jedoch zunächst im Verborgenen. Erst die Anti-Stokes-Ramanstreuung „Cars“ macht die Chemie in der Zelle sichtbar – hochaufgelöst, berührungsfrei und ohne das lebende Gewebe zu zerstören.

In der Ramanspektroskopie regt ein Laser Moleküle an und bringt die Atome darin auf charakteristische Weise zum Schwingen. Diese Schwingungen erzeugen ein Spektrum an Lichtsignalen, vergleichbar mit einem Klang, den angespielte Saiten im Innern eines Klaviers erzeugen. Verändern sich die Moleküle, verändert sich auch das Ramanspektrum – genau so, wie eine Melodie den Klang ändert.

Die Arbeitsgruppe um Jürgen Popp, Professor für physikalische Chemie an der Universität Jena, berichtet in den „Nachrichten aus der Chemie“, wie sie die molekularen Kraftwerke, die Mitochondrien, einer wachsenden Pilzzelle beobachtet. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten“ über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

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Dr. Ernst Guggolz GDCh

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